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Bad Königshofen.  Das evangelische Pfarrerehepaar Tina und Lutz Mertten und der katholische Pfarrer Karl Feser haben sich in den vergangenen Tagen Gedanken gemacht, wie sie in der Coronakrise Kontakt zu ihren Gläubigen halten. Deshalb wurde nun ein kleines Textheft erstellt, in dem  Gedanken, Lesungen, Psalmen und Bibelstellen für jeden Tag der Woche ausgewählt wurden. Der Titel: gemeinsam im Gebet – Liturgie für zu Hause. Außerdem betätigte sich Pfarrer Lutz Mertten am Freitagmorgen als  Kameramann und Regisseur und hat mit seiner Frau Tina im Beisein von Pfarrer Karl Feser für den Sonntag einen kleinen Film im Gotteshaus gedreht.

Dieser ist unter www.badkoenigshofen-evangelisch.de zu sehen. Dort ist auch das kleine Heft  zu finden, das man sich herunter laden kann. Es wird aber auch in ausgedruckter Form in der evangelischen Kirche und den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke zum Mitnehmen ausliegen. Die Pfarrer beider Kirchengemeinden wollen es damit möglichst vielen Menschen ermöglichen, an dem gemeinsamen Gebet teilzunehmen. Jeden Abend um 19 Uhr kann man sich  zu Hause mit der kleinen Gottesdienstordnung hinsetzen – allein oder in der Familie – eine Kerze anzünden und wissen, da sind noch viele Menschen in meiner Stadt oder meiner Gemeinde, die beten in diesem Moment mit mir.

Außerdem könnten an Sonn- und Feiertagen kurze Andachten aus der Kirche per Film übertragen werden, die dann auf der Homepage zu sehen sind. „So wollen wir es den Menschen in der Region ermöglichen, zumindest am Bildschirm oder vor dem Computer am gottesdienstlichen Leben in ihrer Heimatgemeinde teilzunehmen, denn die Kirche Jesu Christi ist schließlich nicht das Haus, sondern die Menschen in der Gemeinde, und wenn möglichst viele teilhaben, dann findet auch Gemeinde statt. Jeder für sich und doch gemeinsam.“ Dies gilt im ökumenischen Sinn, der in Bad Königshofen seit Jahrzehnten gepflegt wird. „Die Corona-Krise macht uns auf ungeahnte Weise für unsere Nähe und Gemeinschaft, die wir miteinander haben, aufmerksam und dankbar.“

Die evangelische und die katholische Kirche sind tagsüber geöffnet. Wer seelsorgerlichen Rat benötigt kann die Telefon Nr. 09761/6305  oder 09761-2011 anrufen. All diese Maßnahmen sollen keine Panik schüren, es gehe einzig darum, die alten, schwachen oder vorerkrankten Mitbürger zu schützen. „ Wenn unsere Entscheidungen dazu beitragen können, dann wirken sie doch segensreich.“ Tina und Lutz Mertten verweisen auf ein Wort aus dem 2. Timotheusbrief: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“

Autor: Hanns Friedrich


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