Getragen von den Aufbrüchen und der Sehnsucht der Gläubigen berieten die Konzilsväter, wie Kirche sich aufstellen muss, um ihrem Sendungsauftrag gerecht zu werden. Das Wesen von Kirche und ihre Sendung, der Auftrag Christi rückten neu in den Blick. Es war eine dynamische Bewegung in die Zukunft und zugleich eine Rückbesinnung auf die Ursprünge des christlichen Glaubens.
In 15 Tafeln würdigen fünf Theologinnen und Theologen, die alle nach dem Konzil geboren sind und sich aus ihrer Erfahrung mit Kirche als Kinder des Konzils verstehen, diesen Hoffnungsansatz der kirchlichen Entwicklung. Die Ausstellung schwelgt nicht in historischen Erinnerungen, sondern will die Glaubenszuversicht des Konzils für heute fruchtbar machen. Sie bietet einen Überblick über die theologischen Errungenschaften des Konzils, zeigt Früchte und Umsetzungen seither auf und benennt die Herausforderungen für heute.
Zitate aus den Konzilsdokumenten werden in Bezug gesetzt zu kirchlichen und sozialpolitischen Handlungsfeldern und mit spirituellen Anmerkungen und Handlungsimpulsen ergänzt. Der Ausstellung war ein Vortrag v on Pfarrer Heinz Röschert voraus gegangen, die mit einer Diskussion verbunden war. Bereits im Vorfeld hatte die Pfarrei Mariä Himmelfahrt zu Vortragsabenden in das Kulturarsenal Darre eingeladen (wir berichteten), wo verschiedene Referenten dieses Thema aus ihrer Sicht beleuchteten. Hanns Friedrich