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Kolping Gedenktag in Bad Königshofen – Seit 60 Jahren ist Alfons Weigand aus Bad Königshofen Mitglied der örtlichen Kolpingsfamilie. In dieser Zeit hat er einiges erlebt, unter anderem das große 100-jährige Stiftungsfest mit dem damaligen Präses und Stadtpfarrer Karl Merz, aber auch 25 Jahre später die nächste große Feier. Darauf verwies der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Bad Königshofen, Bernhard Weigand bei der Ehrung. Er erwähnte aber auch weiter, dass sich Alfons Weigand selbstlos im Verein engagierte und unter anderem viele Jahre in der Vorstandschaft war.

So hat er maßgeblich an den Vorbereitungen zur 125 Jahrfeier und den großen Festzug von damals mitgewirkt. Auch heute noch bringe er sich unter anderem durch seine heimatkundlichen Vorträge ein. 60 Jahre sind eine lange Zeit und, so der Vorsitzende, da sei es ganz einfach an der Zeit, wie schon vor zehn Jahren, Danke für all das zu sagen, was Alfons Weigand für den Verband getan hat. Eine weitere Ehrung nahm der Vorsitzende bei der Versammlung am Kolpinggedenktag vor: Altpfarrer Linus Eizenhöfer gehört dem Kolpingverband 50 Jahre an. Dafür gab es Urkunde und die Ehrennadel in Gold. Vor dei Jahren wurde Eizenhöfer für 25 Jahre geehrt, sagte Bernhard Weigand, erläutete dazu aber, dass dies die Ehrung dafür war, dass der Pfarrer seit eine viertel Jahrhundert der Kolpingsfamilie Bad Königshofen angehört. Allerdings sind es in diesem Jahr dann 50 Jahre, dass Linus Eizenhöfer dem Kolpingverband angehört.

Im vorangehenden Gottesdienst zum Kolping Gedenktag, sagte Präses Pfarrer Karl Feser, dass in diesen adventlichen Tagen immer wieder von Johannes dem Täufer die Rede ist. Er stehe quasi im Rampenlicht. Der Pfarrer nannte dazu die Marktschreier, die von Hamburg bekannt sind und auf sich aufmerksam machen. Da könne man von Wortgefechten im Konkurrenzstreit reden. Nicht so bei Johannes, der als "Rufer in der Wüste" bekannt ist. "Die Leute kamen zu ihm und ließen sich von ihm im Jordan taufen und bestätigten damit, dass sie Sünder sind." Es sei seine Art gewesen, wie er den Menschen damals ihre Schuld deutlich machte und so auch alle erreichte. Johannes sei ein Mann gewesen, der sich nicht selbst in den Mittelpunkt gestellt hat sondern immer auf Jesus verwiesen hat. Nicht Umsatz und Gewinn waren ihm wichtig, sondern er wusste, dass in den Herzen der Menschen etwas geschehen muss. Es sei darauf angekommen, dass sie sich ändern und sich auf den kommenden Erlöser einlassen. Pfarrer Feser: "Johannes der Täufer war damit ein Rufer, ein Mahner und auch ein Ermutiger."

Deshalb könne man durchaus den Vergleich zum Gesellenvater Adolph Kolping ziehen. Er stand in einer Zeit des sozialen Umbruchs in Deutschland und erlebte die gnadenlose Ausbeutung der Menschen. Da verspürte er den Ruf zum Priester und sah seine Aufgabe darin, diesen Menschen, vor allem den Arbeitern, zu helfen, sie zu unterstützen. Somit sei er durchaus mit dem "Rufer in der Wüste" zu vergleichen. Johannes sei ein Bote Gottes gewesen, er habe darauf verwiesen, dass es sich lohnt sich auf den Weg  zu machen und ein neues Angebot anzunehmen. Der Kolping Gedenktag sollte daran erinnern, das auch Adolph Kolping neue Wege beschritten und Menschen geholfen hat.

Nach dem Gottesdienst ist es schon Tradition, dass sich die Mitglieder Der Kolpingsfamilie Bad Königshofen im Pfarrgemeindehaus treffen. Dort dankte Vorsitzender Bernhard Weigand Pfarrer Karl Feser für den schön gestalteten Gottesdienst, aber auch Kilian Weigand, seinem Stellvertreter, der sich ebenfalls mit eingebracht hatte. Auf das kommenden Jahr verwies der -Vorsitzende abschließend. Da werden es 150 Jahre, das der Gesellenvater Adolph Kolping gestorben ist. Der Kolpingverband lädt deshalb zum Kolpingtag vom 18. bis 20 September 2015 nach Köln ein. Er steht unter dem Thema "Mut tut gut". Erwartet werden zu dieser Großveranstaltung an die 15.000 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands.  Text: Hanns Friedrich

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