Es mahnt zur Buße. Gläubige erhalten das Kreuz mit den Worten: „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“. Darauf verwies am gestrigen Aschermittwoch in den Altenheimen, so am Morgen in der Hauskapelle des Elisabethaspitals, auch Diakon Rudi Reuter. Er nannte die Bergpredigt, in der drei Wege genannt werden, wie der Mensch Gott begegnen kann: Almosen geben, Beten und Fasten. Das bedeute, dass Gottes- und Nächstenliebe zueinander gehören. Beim Almosengeben geht es um den, der das Almosen empfängt, beim Beten, dass ich für jemanden bete und beim Fasten, dass der Verzicht anderen zugute kommt.
Damit ensteht eine Beziehung zu Gott und zwangsläufig auch eine Beziehung zum Mitmenschen. Das mache deutliche, dass Gottes- und Nächstenliebe zueinander gehören. Diakon Rudi Reuter: Der Weg zu Gott führt über die Menschen. Keinesfalls dürfe diese Richtung umgekehrt werden. Dann wäre Gott nicht das Ziel, sondern nur eine Zwischenstation. Die Frömmigkeit jedes Einzelnen dürfe nicht zum Schauspiel werde. Ähnliches gelte für das Fasten und Almosengeben. Almosengeben würde dann zum Sponsorin. Beten, Fasten und Almosengeben sind dann nicht mehr Wege zu Gott. Dieser wird missbraucht, als Sprungbrett, um bei den Menschen zu landen.
Auch wenn niemand davon erfährt, wenn der Mensch Almosen gibt und zeigt, wie spendabel er ist, gelte die Aussage im Evangelium, dass Gott dies sieht. Das gilt auch für Fasten und Gebete. "Gott ist der Vater, der im Verborgenen ist," heißt es im Evangelium, machte der Diakon deutlich. "'Das Evangelium lädt uns ein, zu vertrauen, dass Gott es sieht, wenn Almosen gegeben, gebetet und gefastet wird, Wichtig sei es die Fastenzeit zu nutzen, die eigene Gottesbeziehung an zu schauen.
Danach segnete der Diakon die Asche, besprengte sie mit Weihwasser und legte den Gottesdienstbesuchern das Aschenkreuz auf.
Autor: Hanns Friedrich