logo pg Grabfeldbrücke
Seit mehr als 100 Jahren gibt es die Wallfahrt von Merkershausen zum oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Jahr für Jahr machen sich Männer und Frauen auf den beschwerlichen Weg. Zu Fuß geht es von Unter- nach Oberfranken. In zwei Tagen bewältigen die Wallfahrer die Strecke, die rund 60 Kilometer lang ist. Traditionell wird dies natürlich von der Musikkapelle begleitet. Zu diesem Pilgerweg gehören Gesang. Meditation aber auch Gebet und der Blick in die Landschaft. Mit Maienliedern ging es am Montagmorgen kurz nach 9 Uhr auf den Weg.

Als Wallfahrtsführer Toni Schneider am Montagmorgen am Kirchplatz in Merkershausen in die Runde schaute, stellte er schnell fest: "Die Frauenquote bei unserer Wallfahrt geht steil nach oben!" Seit mehr als 100 Jahren besteht die Wallfahrt von Merkershausen, die traditionell im Grabfeld die Wallfahrtszeit eröffnet. Pfarrer Karl Feser verabschiedete die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Pfarrkirche St. Martin, die sich zu Fuß zur Basilika nach Oberfranken machten. Am gestrigen Montag brachte man rund 40 Kilometer hinter sich und war am Abend in Sesslach. Hier wurde übernachtet, bevor am heutigen Dienstag die restlichen rund 20 Kilometer unter die Füße genommen wurden. Die Wallfahrer werden am Christi Himmelfahrtstag gegen Abend in Merkershausen zurück erwartet. An diesem Tag machen sich um 6 Uhr die Wallfahrer aus Eyershausen auf den Weg, in Sulzfeld geht es um 10 Uhr in Richtung Vierzehheiligen. Am Tag danach startet dann morgens um 4.30 Uhr die Männerwallfahrt von Bad Königshofen nach Vierzehnheiligen. Sie kommen am Sonntagabend zurück.

Autor: Hanns Friedrich

­