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Julius- und Elisabethaspital feierten gemeinsam – . Mit einem festlichen Gottesdienst feierte Julius- und Elisabethaspital in Bad Königshofen ihr traditionelles Sommerfest. Deshalb verlegte man kurzerhand den Sonntagsgottesdienst von der Stadtpfarrkirche in den Innenhof des Juliusspitals. Auch als es kurz einmal zu regnen begann, tat dies dem Fest keinen Abbruch. Kaplan Sebastian Krems meinte scherzend dazu: Der Himmel weint vor Rührung, weil es so ein wunderschön gestalteter Gottesdienst ist.

Umrahmt wurde dieser nämlich von der Stadtkapelle Bad Königshofen und dem Chor "Taktwechsel" aus Alsleben unter der Leitung von Jenny und Elke Schneidewind.  An Fürstbischof Julius Echter erinnerte der Kaplan in seiner Predigt und daran, dass er das Juliusspital in Königshofen im Grabfeld hatte bauen lassen. Julius Echter (1575 bis 1617) sei in einer Zeit  des Umbruchs Fürstbischof gewesen und wurde in der Kirche aktiv. "Er redete nicht lange, sondern krempelte die Ärmel hoch und handelte." Vor allem Spitäler ließ er bauen, aber auch zahlreiche Kirchen. Daran erinnern heute noch die sogenannten "Echtertürme" wie in Alsleben, Großeibstadt oder Breitensee. In der Zeit von Julius Echter entstand auch das Juliusspital in Königshofen. Das zeige, was Glaube bewirken kann.

Auf die heutige Zeit ging der Kaplan ein und stellte die Frage, was die Menschen heute brauchen. "Was können wir in den Pfarreiengemeinschaften tun?" Fragen, die man nicht nur beantworten sollte. Wichtiger sei es zu handeln und zu erkennen, dass "wir alle gemeinsam Kirche sind."  Der spätere Papst Benedikt XVI. habe einmal den Satz geprägt: Kirche ist, damit Einigkeit sei!" Wichtig sei es, den Glauben weiter zu geben. Auf das Sonntagsevangelium vom guten Hirten ging der Kaplan ein und sagte, dass die Priester die Hirten einer Gemeinde sind. Der Pfarrgemeinderat wiederum sei dazu da, zu erkennen, wo Jesus in der Gemeinde tätig sein kann.

Schafe würden in der Bibel oft als ein beliebtes Bild für die Gemeinde genutzt. In der Natur aber würden Schafe Gesellschaft bieten, sie geben Milch, Wolle und Fleisch. Schafe haben einen Hirten, der wiederum aber auch einen Helfer braucht. Ein guter Hirte schaue auf seine Schafe, ziehe mit ihnen dorthin, wo es nährwertreiches Gras gibt, saftige Wiesen und er suche auch verlorene Schafe. "Seine Schafe sind seine Familie". Im übertragenen Sinn sei es in der Kirche so, dass auch die Pfarrer Hirten ihrer Gemeinde sind. Dieser wiederum ist auf seine Gemeindemitglieder angewiesen. Der Priester sei für den Glauben zuständig. Er könne aber nur gemeinsam mit seiner Gemeinde handeln. Kaplan Sebastian Krems: "Kirche ist - Christus sichtbar zu machen!"

Autor: Hanns Friedrich

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