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„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.” So betete Diakon Rudi Reuter im Rahmen einer Andacht zum "Lichtmesstag" in der Hauskapelle des Elisabethaspitals in Bad Königshofen. Dort teilte er den "Blasiussegen" mit zwei gekreuzten Kerzen an die Heimbewohner aus.

Blasius gehört zu den  14 Nothelfern und verbringt der Überlieferung nach sein Leben zunächst als beliebter und hilfsbereiter Arzt, der auch notleidenden Tieren beisteht, in Klein-Armenien (heutige Türkei). Er wurde schließlich Bischof. In der unter Kaiser Diokletian (284-305) neu ausbrechenden Christenverfolgung fürchten die Gemeindemitglieder um sein Leben und bedrängen ihn, sich in einer Höhle zu verstecken. Dort wird er allerdings entdeckt und ins Gefängnis geworfen.

Auf dem Weg dorthin bewahrte er einen Jungen vor dem Ersticken an einer Fischgräte. Nach der Legende wurde er ausgepeitscht, mit eisernen Kämmen gemartert, in einen Teich geworfen und schließlich enthauptet. Vor der Hinrichtung betete Blasius, dass alle, die ein Übel an der Kehle oder sonst ein Siechtum hätten, Erhörung fänden, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bäten. Eine Stimme vom Himmel gewährte ihm die Bitte. Mit seinem Tod als Martyrer wird Blasius zum überragenden Glaubenszeugen der armenischen Christenheit. Seit dem 11. Jahrhundert wird am 3. Februar der Blasiussegen mit zwei brennenden Kerzen, die in der Form des Andreaskreuzes gehalten werden erteilt.  In Deutschland ist er Patron der Windmüller, Nachtwächter und Blasmusikanten.

Autor: Hanns Friedrich

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