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Die Kirche von Ipthausen hat es Pfarrer Linus Eizenhöfer angetan – Ein besonderer Kenner und Liebhaber der Wallfahrtskirche von Ipthausen ist Stadtpfarrer a.D. Linus Eizenhöfer. Der Seelsorger wohnt nämlich direkt daneben und kann von seinem Schreibtisch genau auf die Wallfahrtskirche von Ipthausen blicken. Das hat er Mainpost-Reporter Eckhard Heise für das Sommerrätsel der Zeitung verraten. Auf der Suche war die unterfränkische Tageszeitung dabei nach einem Kirchturm, der sich im Wasser spiegelte - und das war der Turm der Wallfahrtskirche Ipthausen.

Die Wallfahrtsstätte sei ihm schon vor vielen Jahren ans Herz gewachsen, erinnert sich der Geistliche. Als er 1986 nach Bad Königshofen gekommen ist, war die Sanierung der Alten Schule neben der Kirche und die sich jetzt Pilgerhaus nennt, sein erstes Bauprojekt. In dem Gebäude hat der 79-Jährige nun auch vor fünf Jahren seinen Wohnsitz bezogen und betreut seit dem den Wallfahrtsort.

So kennt er die Geschichte der Kirche natürlich in- und auswendig. Der besondere künstlerische Wert liegt im Deckengemälde von Anton Georg Urlaub. Das Werk ist eines von drei Deckengemälden, die der Thüngersheimer Künstler angefertigt hat, erzählt Eizenhöfer. Der Barockmaler war kurz vor der Anfertigung im Tross des berühmten Tiepolo aus Italien gekommen, um die Residenz in Würzburg mitzugestalten. Dort findet sich ein Pendant des „Engelsturzes“, das auch als Motiv den Chorraum der Ipthäuser Kirche ziert.

Viele künstlerische Details stecken noch in den Bemalungen. Damit er sie nicht jedem Besucher erzählen muss, hat Eizenhöfer vor Jahren schon ein Band besprochen, das gegen einen kleinen Obolus abgehört werden kann. Außerdem hätte er gar nicht die Zeit, denn ganz ist der Pfarrer noch nicht in Pension, sondern betreut neben Bad Königshofen immer noch mehrer Gemeinden um Bad Königshofen herum.  Text: Eckhard Heise

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