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Anbetungsstunde in der Hauskapelle des Elisabethaspitals – Seit Jahrzehnten ist es Tradition, daß die Hauskapelle des Elisabethaspitals in den Reigen der "Ewigen Anbetung" der Diözese Würzburg mit aufgenommen ist. Grund dafür dürfte wohl die Tatsache sein, daß es sich um eine eigene Pfarrei - die Spitalpfarrei- handelt. So zelebrierte Kaplan Stefan Beetz am 28. Dezember zunächst einen feierlichen Gottesdienst am festlich geschmückten Altar. Danach wurde das Allerheiligste in der Monstranz verehrt.

Der Kaplan erinnerte in seinen Eingangsworten an die Geburt Jesu und die Entscheidung des Herodes alle Neugeborenen töten zu lassen in der Hoffnung, daß das Jesuskind darunter ist. Maria und Josef aber waren von einem Engel gewarnt worden und flohen aus Ägypten. Dem Gottesdienst folgte dann die Anbetungsstunde vor der Monstranz, die Diakon Rudi Reuter mit Texten, Liedern und Gebeten besonders feierlich gestaltete. Mit dem sakramentalen Segen endete die Anbetungsstunde.

 Die Ewige Anbetung ist eine jahrhundertealte Tradition der katholischen Kirche. Grundlage dafür ist der Glaube an die Gegenwart Christi in der Eucharistie. Ab dem 10. Jahrhundert entstand in Klöstern die Tradition, in einer Kapelle den Leib Christi in Gestalt der Hostie zu verehren. Aus der Gebetsform der Anbetung entwickelte sich das ewige Gebet vor dem in der Monstranz ausgesetzten Altarsakrament. Um die Präsenz Christi in der Welt ständig gegenwärtig zu halten und sich immer daran zu erinnern, findet die Anbetung zu jeder Tages- und Nachtstunde statt.

 In Deutschland wurde das ewige Gebet von Johann Philipp von Walderdorff (1701–1768) eingeführt.  Die Anbetung ist buchstäblich ewig; es ist also ununterbrochen jemand da, der vor dem Allerheiligsten betet. Dieser Brauch wird in verschiedenen Kirchen und Wallfahrtsorten gepflegt, aber auch von manchen kontemplativen Ordensgemeinschaften. Die Anbetung wird zeitlich auf Kirchen und Kapellen in einem Gebiet, zum Beispiel einer Diözese, einem Land oder auf der ganzen Welt verteilt. So auch in der Diözese Würzburg.

 Viele Diözesen haben das Ewige Gebet über ein Jahr auf die Kirchengemeinden des Bistums verteilt. Jeder Gemeinde wird ein bestimmter Tag zugeteilt, an dem in einer Kirche das Allerheiligste verehrt wird. Dabei werden die Gläubigen eingeladen, an bestimmten Gebetsstunden teilzunehmen. Ein solcher Tag des Ewigen Gebets wird häufig mit einem feierlichen  Hochamt begonnen und endet mit einer feierlichen Andacht am Abend. So ist die Ewige Anbetung in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen und in Ottelmannshausen grundsätzlich am Zweiten Weihnachtstag, aber auch in den anderen Kirchengemeinden, wie am 28. Dezember abends in Eyershausen oder bereits am 23. Dezember in Breitensee.

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