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Das Dreikönigsfest wird in diesem Jahr in den Kirchen in eingeschränkter Form gefeiert. Das betrifft sowohl die Gottesdienste als auch die traditionelle Sternsingeraktion. Zu den Gottesdiensten sind Anmeldungen notwendig und der Sternsingerbrauch wird vor allem in den Gottesdiensten fortgeführt. So beispielsweise in Bad Königshofen, Bad Neustadt  und Mellrichstadt, aber auch in vielen anderen Kirchengemeinden. Hier können Kreide und Segensgebet, oder auch ein Klebestreifen mit dem bekannten Segenswunsch 20+C+M+B+21 in eigens vorbereiteten Tütchen von den Gottesdienstbesuchern mitgenommen werden.

Die Pfarrer der jeweiligen Kirchengemeinden bitten die Segensgebete selbst zu sprechen und den Segenswunsch an die Türe zu kleben oder zu schreiben. Wo es möglich ist, erfolgt eine Übertragung per Livestream. In Bad Königshofen ist Emilie Zeitz zurzeit Oberministrantin. Aufgrund der Corona Beschränkungen übernahm sie mit ihrer Familie das Packen der 300 Tütchen. „Wir hätten das in der Ministrantengruppe wegen der aktuellen strengen Regel nicht machen können und so habe ich das übernommen.“ Unterstützung bekam sie von ihrem Bruder Phillip, sowie Mutter und Vater. Zwei Abende wurde eingetütet: Ein Gebetszettel, ein Räucherkegel, Informationen zu Spendenaktion und der Klebestreifen für die Haustüre. Außerdem ministrieren die „Sternsinger“ wie gewohnt am Dreikönigstag und bei der Vorabendmesse in der Stadtpfarrkirche als Caspar, Melchior und Balthasar und singen zum Schluß ihr Dreikönigslied. In diesem Jahr wäre es außerdem schwierig gewesen, die Gruppen zusammen zu bringen, da die Ministrantenschar auf gerade mal zwölf gesunken ist, sagt die Oberministrantin.

Wichtig sei es jedoch, trotz der Corona-Maßnahmen, den Sternsingerbrauch fort zu führen und auch dieses Jahr wieder um Spenden für die Sternsinger-Projekte und die diesjährige Schwerpunkt-Aktion „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ zu bitten.Hierzu befindet sich in der Sternsinger-Tüte der jeweiligen Pfarreiengemeinschaften entsprechende Überweisungsformulare oder es steht eine Sammelbox in der Kirche bereit. Die Sternsinger-Aktion selbst wird in jeder Gemeinde in eigener Weise umgesetzt, sagt Pfarrer Thomas Menzel (Mellrichstadt). In einigen Gemeinden wurden „Sternsinger-Tüten“ gepackt, die in den Kirchen abgeholt werden können. In Mellrichstadt gibt es eine Besonderheit, denn hier stehen als Sternsinger verkleidete Figurengruppen vom 4. Januar bis 2. Februar in der Stadtpfarrkirche St. Kilian. Eine weiter Figurengruppe zu den jeweiligen Öffnungszeiten vom 7. bis 10. Januar im Bahnhofscafé in Mellrichstadt

Diakon Thomas Volkmuth von der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Brend: „Wir werden wir zwar Sternsinger im Gottesdienst haben, die genau wie die anderen Gottesdienstbesucher mit Maske Abstand untereinander halten müssen. Hausbesuche oder ähnliche Sammelaktionen sind zumindest bis zum 10. Januar nicht möglich.“ In den Kirchen und anderen Stellen in den Ortschaften sollen Segensaufkleber ausliegen, damit jeder sich einen mit nach Hause nehmen kann.

Dekan Andreas Krefft und Diakon Wolfgang Dömling (Bad Neustadt)  teilen mit, dass in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Bad Neustadt der Sternsingergottesdienst an Dreikönig um 10.30 Uhr stattfindet. Die Übertragung erfolgt mit Livestream. In der Pfarrei St. Konrad und der Pfarrei Hl. Familie Mühlbach ist der Sternsingergottesdienst jeweils um 9 Uhr. Bei all diesen Gottesdiensten liegen gesegnete Türaufkleber oder Kreide und Gebetsvorlagen in der Kirche aus, wer sich angemeldet hat bekommt ein Segenstütchen mit Aufkleber, Flyer, Gebetstexte nach Hause geliefert. Aus Salz gibt es ein Video mit Pfarrer Andreas Krefft und den Sternsingern. Dieses ist auf der Homepage zu finden. Spenden können über die Pfarrei oder direkt an das Kinderhilfswerk überwiesen werden.

Autor: Hanns Friedrich

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