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Das Friedenslicht aus Bethlehem gelangt in diesen Tagen in die katholischen und evangelischen Kirchen Deutschlands. Am Sonntagabend fand dazu eine Aussendungsfeier in der Kirche von Mühlbach für den Landkreis Rhön-Grabfeld statt. Damit ist es nun auch in der Pfarreiengemeinshchaft Grabfeldbrücke. Bereits am Nachmittag gab es eine kleine Feier an der Autobahnkirche A 71, wo erstmals das Friedenslicht nun brennt.

In diesen Tagen wird allüberall in der Welt das "Licht aus Bethlehem" weiter getragen. So kam es auch zur Autobahnkirche an der A 71 zwischen Mellrichstadt und Bibra. Mitglieder des Vereins Autobahnkirche e.V. mit ihrem Vorsitzenden Ralf Luther freuten sich sichtlich, dass die Gruppe aus Thüringen auf dem Weg nach Heiligenstadt an der Autobahnkirche Halt machte und dorthin das "Friedenslicht" brachte. Mit dabei war auch das Fernsehen des Mitteldeutschen Rundfunks, das die Idee mit der Autobahnkirche hatte. "Als die Anfrage kam, habe ich natürlich sofort zugesagt," sagte Vorsitzender Ralf Luther.

Für diejenigen die dabei waren war es dann doch ein besonderer Augenblick, als die Pfadfindergruppe mit Mareike Henkes und Lars Rinke von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Christian Baranowski, Nicolas Naumann, Timon Stegmann und Udo Wich Heiter vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) sowie Hendrik Knop und Michael Knupp vom Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) an der Autobahnkirche ankamen. Ralf Luther hieß die Gruppe herzlich willkommen und bat sie in das kleine Gotteshaus, das in der Endphase seiner Bauzeit ist. Vor dem großen Luftkreuz wurden dann die kleinen Kerzen dort angezündet, anschließend die Kerzen der Mitglieder Vorstandschaft.

Die Pfadfinder-Gruppe erklärte, dass sie gerade aus Wien von der großen Aussendungsfeier kam und dies ein beeindruckender Moment war, als das "Licht", das in der Geburtskirche Christi in Bethlehem entzündet worden war, an sie verteilt wurde. "Wir haben sehr gut aufgepasst," das uns die Flamme nicht ausging und hatten zur Sicherheit mehrere Laternen dabei." Die Übergabe des Licht aus Bethlehem fand in der Wiener Gustav-Adolf-Kirche statt. Zusammen mit über 100 Scouts aus vielen Ländern der Welt, übernahmen die Thüringer die Flamme von Tizian Ronacher, der diese zuvor als Friedenslichtkind des ORF in Bethlehem entzündet hatte.

Ob im katholischen Erfurter Dom St. Marien oder in der evangelischen Pfarrkirche St. Marien in Ingersleben, in der Kirche von Bibra oder in Meiningen, am Heiligen Abend wird das Friedenslicht aus Bethlehem in ganz Deutschland und so auch in Thüringen die Altarkerzen erleuchten. Damit das Friedenslicht nach Thüringen kommt, machte sich eine Delegation aus acht Thüringer Pfadfinderinnen und Pfadfindern am dritten Adventswochenende nach Österreich auf, um es am 14. Dezember 2014 pünktlich um 18 Uhr zur Aussendungsfeier in die St. Bonifatius-Kirche nach Leinefelde-Worbis zu bringen. Hier wurde das Licht dann im Aussendegottesdienst weitergeben und ging von hier aus in das ganze Thüringer Land unter dem diesjährigen Motto „Friede sei mit dir – Shalom Salam“.

 Der neue Ministerpräsident Bodo Ramelow wird dabei sein, wenn am 21. Dezember um 9:30 Uhr vom Erfurter Hauptbahnhof aus, die Flamme mit Unterstützung der Thüringer Bahngesellschaften sowie vieler Helferinnen und Helfer an über 250 Bahnstationen verteilt wird um sie bis zum 24. Dezember an viele Menschen weiterreichen zu können. Eine Stationen wird dabei am 22. Dezember auch die Thüringer Staatskanzlei sein, wo das Friedenslicht für die Landesregierung und den Landtag übergeben wird. Wie in Thüringen wurde auch in Franken das Friedenslicht wieder weitergegeben, so unter anderem bei einer Aussendungsfeier in Mühlbach für den Landkreis Rhön-Grabfeld.  Text: Hanns Friedrich

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