Als ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen hat Pfarrvikar Paul Mutume das Kreuzzeichen in seiner Predigt am Dreifaltigkeitssonntag heraus gesteltl. Jedes Gebet beginne mit dem Kreuzzeichen, ebenso jeder Gottesdienst. Im Zeichen des Kreuzes seien die Christen getauft.
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitchristen. Wir wollen heute am Dreifaltigkeitssonntag die Predigt mit dem Kreuzzeichen beginnen. Mit diesem Kreuzzeichen beginnt die Heilige Messe, die Wort Gottes Feier, das Gebet. Das Kreuzzeichen ist wahrscheinlich das erste Gebet, das wir als Kind lernen. Immer wieder sehe ich Menschen und Kinder, die es falsch machen. Deshalb will ich es heute erklären. Es gibt das große und das kleine Kreuzzeichen. Das kleine Kreuzzeichen wird mit dem Daumen auf die Stirne, den Mund und die Brust gemacht. Das bedeutet: Jesus ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre du bist bei mir. Grundsätzlich gibt es keine Vorschrift, wann man welches Kreuzzeichen macht. Aber beim Evangelium ist es übliche, das kleine Kreuzzeichen zu machen. Das große Kreuzeichen machen wir wenn wir in eine Kirche gehen, das Weihwasser nehmen und es kann ein wunderschönes Gebetszeichen sein. Dieses Kreuzzeichen lädt uns ein an die Gnade der Taufe zu denken. Du bist geliebt, das haben wir im Evangelium gehört. Es ist wichtig, dieses Kreuzzeichen richtig und bewußt zu machen.
Pfarrvikar Paul Mutume erinnerte an seine Kindheit in Afrika. Jeden Abend habe ihn seine Mutter damit gesegnet. Und ich habe gespürt, ich bin beschützt im Namen einer größeren Macht, die stärker und größer ist als ich. Ich wusste ich darf im Zeichen dieser Macht schlafen. Das Zeichen erinnere aber auch an das Kreuz Jesu. Wenn ich meine Arme zur Seite strecke, so bilde ich mit meinem Körper ein Kreuz, vom Kopf bis zu den Füßen von links nach rechts. Im Zeichen des Kreuzes sind Himmel und Erde sowie die Menschen miteinander verbunden. In der Gnade Jesu, der Liebe des Vaters und der Gemeinschaft des Heiligen Geistes, bin ich, was ich bin. Kind Gottes. Gott ist als Vater und Mutter bei uns.
Segnend, schützend hält er seine Hand über uns. Will zu uns kommen, zu uns halten. Im Namen des Vaters ist Jesus Christus mit uns auf unserem Lebensweg. Ein Bruder an der Seite, ein Freund, der mit uns geht, der bei uns bleibt. Das Kreuzzeichen erinnert uns an das heutige Glaubensgeheimnis, der Dreifaltigkeit Gottes. Ein Gott in drei Personen: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Aber das Geheimnis der Dreifaltigkeit können wir mit unserem Verstand nicht begreifen. Aber eines ist uns klar: Es ist ein Liebesgeheimnis. Gott Vater hat aus Liebe die Welt erschaffen, Gott Sohn hat aus der Liebe die Welt erlöst. Gott Heiliger Geist ist die Frucht dieser unendlich großen Liebe. Vater und Sohn hauchen sich die Liebe zu. Der Heilige Geist heiligt die Menschen, tröstet und stärkt uns.
Wir haben am letzten Sonntag Pfingsten gefeiert. Der Heilige Geist ist die Seele Kirche, die die Gläubigen mit Begeisterung erfüllt und uns antreibt, Gutes zu tun und möchte, dass wir immer besser werden.Im Namen des Heiligen Geistes ist Gottes Kraft in uns, durch Taufe, Firmung und Eucharistie. Durch Gebet, Versöhnung, Verzeihen und Liebe. Und er ist der Atem Gottes durch uns, wenn wir weiter geben, was in uns strömt. Der Heilige Geist ist Gottes Kraft in uns. Liebe Schwestern und Brüder ich habe heute schlicht und mit einfachen Worten gepredigt. Warum? Ich brauche nicht den Dreifaltigen Gott zu verstehen, sondern ihm nur dienen. Was ich von ihm verstehe soll ist, dass er mich versteht, dass er zu mir steht und bei mir bleibt, dass ich von ihm geliebt bin, dass er mich gern hat und dass er will, dass ich Leben habe und Leben erfülle. Schließlich, dass ich sein Werkzeug bin in dieser Welt aber auch sein geliebtes Kind. Dafür lege ich Zeugnis ab.Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen
Der Gottesdienst wurde wieder aufgezeichnet und ist im Internet unter www.pfarreiengemeinschaft grabfeldbrüDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu sehen.
Autor: Hanns Friedrich