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20 Jahre After eight Chor in der Stadtpfarrei – Als eine "echte Bereicherung" vor allem für die verschiedenen Gottesdienste der vergangenen zwei Jahrzehnten hat Pfarrer Karl Feser den Chor After eight bezeichnet. Der feierte am Wochenende sein 20-Jähriges Jubiläum (wir berichteten). Das sei Grund genug sich sowohl bei den Sängerinnen und Sängern, als auch den Musikern zu bedankten. Ein besonderes Vergelts Gott sagte der Geistliche an Monika Hüllmandel, der Leiterin des Chores und dem Vorbereitungsteam.

Diese selbst begrüßte die Kirchenbesucher ebenfalls und freute sich, dass so viele gekommen waren. Schließlich war die Kolleke ja für ein Schulprojekt in Uganda von Pfarrvikar Paul Mutume. Es sei kaum zu glauben, dass es den Chor nun schon seit zwei Jahrzehnten gibt. Ihr Dank galt der evangelischen Pfarrerin Tina Mertten und Pfarrer Karl Feser für die Mitgestaltung des ökumenischen Gottesdienste. Dieser  bot viele Lieder zum Mitsingen aber auch einen Tanz.  In seiner Predigt ging Pfarrer Karl Feser auf den roten Faden ein, der sich durch die gesamte Kirche, bis hinauf zur Empore, zog. Er sei ein Zeichen für die Liebe Gottes. Ein Faden gebe Halt, verbindet und schaffe Vertrauen. "Wer Gott liebt, muss den Nächsten im Blick haben," sagte der Geistliche. Er verwies auf den Sonnengesang des Heiligen Franziskus und die dort genannte "Mutter Erde". All das habe Gott den Menschen anvertraut. Deshalb sollte man ihn auch einbinden und anbeten. Es sei ganz einfach mit Jesus zu reden, "eben wie man mit einem Freund spricht."

 Bei den Fürbitten wurden von den Gläubigen Weihrauchkörner auf eine glühende Kohle gelegt. "Die Gebete und Bitten steigen symbolisch zu Gott auf." Entsprechend ausgewählt waren die Liedtitel und zum roten Faden gab es auch eine Geschichte. Heide-Rose Bär lud dann zum Tanz ein, bevor beim Vater unser der rote Faden in der Stadtpfarrkirche eine Verbindung der Gläubigen schuf, denn jeder hatte ihn in die Hand genommen. Mit dem  Segen und dem Lied "Sei behütet" endete der Gottesdienst. Vor der Stadtpfarrkirche loderten dann Feuer in drei großen Schalen und hier und im Pfarrgemeindehaus traf man sich zum Gedankenaustausch.

Der Chor „After Eight“ über Landkreisgrenzen hinaus bekannt

Der Chor "After Eight" mit seiner Chorleiterin Monika Hüllmandel ist seit vielen Jahren nicht nur in Bad Königshofen, sondern weit über die Grenzen der Stadt, ja des Landkreises bekannt. "Wir haben auch schon ein Weihnachtskonzert in Bad Kissingen gegeben oder an einem 100. Geburtstag im Altenheim von Birnfeld gesungen," sagt Monika Hüllmandel. Es sind vor allem die frischen, munteren, modernen, aber doch tiefreligiösen Texte, mit denen die Sängerinnen und Sänger "ankommen". Seit zwei Jahrzehnten gibt es den Chor und das ist Grund genug zu einem besonderen ökumenischen Gottesdienst am Samstag, den 5. Oktober um 18.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. Dabei lädt der Chor auch zum Tanzen, Singen und Meditieren ein. Die Kollekte an diesem Abend ist für ein "Bildungsprojekt" von Pfarrvikar Paul Mutume für eine Schule in Uganda vorgesehen. Im Anschluss findet ein gemeinsamer Ausklang mit Gästen und Gottesdienstbesuchern im Pfarrgemeindehaus statt, bei dem sicher auch Erinnerungen an die Anfänge des Chores wach werden.  

In einem Gespräch verweist Monika Hüllmandel auf die Anfänge und nennt ein Helferfest, bei dem die Idee, einen Chor zu gründen, entstand. Monika Hüllmandel leitete damals die Schola der Pfarrei Maria Himmelfahrt. Wer erinnert sich nicht an das Musical "Josef", das auf überaus großes Interesse stieß? So war es kein Wunder, dass beim anschließenden Helferfest auch gesungen wurde und die Frage: „Wenn die Kinder singen können, warum sollte das dann nicht auch mit den Eltern klappen?“ aufkam. Noch am gleichen Abend fanden sich spontan einige Erwachsene bereit, einen Chor zu gründen. Da viele noch kleine Kinder hatten oder beruflich sehr eingebunden waren, wurde als Probentermin "nicht vor acht Uhr abends" festgelegt. Damit war der Name "After-Eight-Chor" geboren.

Monika Hüllmandel erinnert sich an die ersten Probenabende, als unter anderem die Lieder "Sei behütet" und "Schritte wagen" von Clemens Bittlinger gesungen wurden. Von Anfang an war das Ziel des Chores, neues geistliches Liedgut mehrstimmig zu singen. Zuerst wurde der Chor musikalisch von Gitarrenspielern verstärkt, dann kam Jürgen Hoffmann dazu, der den Chor am Klavier begleitete, schließlich konnten als weitere Pianisten Jakob und Wilhelm Schmalen gewonnen werden. Seit diesem Jahr ist Felix Dömling mit dabei. "Diese vier Pianisten werden wir auch beim ökumenischen Gottesdienst hören," sagt die Chorleiterin. Nach wie vor sieht sie das Hauptaufgabengebiet des Chores in der Gestaltung von Gottesdiensten, wozu Familiengottesdienste, Vorstellungsgottesdienste der Kommunionkinder und der Firmlinge ebenso gehören wie die Festgottesdienste zum "Weißen Sonntag" und zur Firmung. Gefragt sind die Chormitglieder aber immer mehr auch bei privaten Feiern, Geburtstagen, Hochzeiten und bei Taufen. Nicht zu vergessen das Mitwirken bei Advents- und Benefizkonzerten, beim Kreismusikfest Merkershausen oder dem Priesterjubiläum von Pfarrer Karl Feser

Spontan erinnert sich die Chorleiterin an das Jubiläumsjahr "1275 Jahre Königshofen im Grabfeld", als man in Ipthausen ein Konzert gestaltete. Es stand unter dem Thema "Nimm dir Zeit". Neue geistliche Lieder, Gospels und bekannte Melodien zum Mitsingen und Mitsummen hatte Monika Hüllmandel ausgewählt und die Zuhörer waren begeistert. Wer vom Chor After Eight spricht, dem kommen unweigerlich Lieder wie das bekannte "Sanna, Sannanina.." oder auch der schlicht und einfach Text des "Halleluja" in den Sinn. Der Chor war aber auch bei größeren Konzerten eingebunden oder einem Chorfestival der Harmonia. Immer wieder sind es Konzerte, bei denen es der Chor versteht seine Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur mit einzubeziehen, sondern sie auch durch die Auswahl der Lieder innerlich zu berühren. Aktuell besteht "After eight" aus sieben Männern und 13 Frauen. Monika Hüllmandel: „Aus dem Chor wurde ein Freundeskreis, der über die Chorauftritte hinaus miteinander vor allem auch die Gemeinschaft pflegt und gemeinsame Ausflüge startet. Die Chorleiterin: Falls jemand Freude am neuen geistlichen Liedgut oder an Gospels hat und obendrein Lust bekommen hat im Chor mitzusingen, ist dazu eingeladen. Mehr Infos gibt es dazu bei Monika Hüllmandel unter 09761- 3468.

Autor: Hanns Friedrich

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