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Teppich des Pfarrgemeinderates zum "Jahr der Barmherzigkeit" – Das Motiv zeigt des Blumenteppichs am Marktplatz in Bad Königshofen zeigt am Fronleichnamstag den Baum des Lebens, der aus einem großen Herzen heraus wächst - Es ist ein Herz voller BARMHERZIGKEIT - ein Hinweis auf das Jahr der Barmherzigkeit. Das Wort BARMHERZIG zeigt auf diesem Teppich die Worte: er BARM en - HERZ lich - güt IG.

 Wie in den anderen Kirchengemeinden fand auch in Bad Königshofen am gestrigen Donnerstag die festliche Fronleichnamsprozession statt. Die Straßen waren wieder mit frischem Grün belegt, außerdem hatten Firmlinge, Kommunionkinder und Pfarrgemeinderat Blumenteppiche vor den drei Altären gelegt. Schon morgens um 4 Uhr sah man die fleißigen Blumenleger, deren Werke immer wieder bewundert wurden. Zahlreiche Gläubige beteiligten sich an der Prozession, ebenso die Kommunionkinder dieses Jahres.  Die Firmlinge erinnerte an die Vernetzung im Glauben mit Jesus, die Kommunionkinder hatten ihr Motiv gelegt und am Marktplatz war der große Blumenteppich unter dem Motto "Der Baum des Lebens und die Barmherzigkeit Gottes" zu sehen.

Das Motiv zeigte den Baum des Lebens, der aus einem großen Herzen heraus wächst. "Es ist ein Herz voller Barmherzigkeit und damit ein Hinweis auf das Jahr der Barmherzigkeit", sagte Pfarrer Karl Feser, der die Monstranz, begleitet vom Altardienst, durch die Straßen trug und am Marktplatz Stadt und Bevölkerung segnete.  Der Marktplatz-Blumenteppich beschreibt die sieben Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden,  Kranke pflegen,  Gefangene besuchen und  Tote bestatten. Das Herz steht aber auch für die Liebe zwischen den Menschen, die wachsen muss, wie die  Blätter an einem Baum. Bei der Fronleichnamsprozession in Bad Königshofen wurden auch wieder die mehr als 300 Jahre alten Zunftstangen mitgetragen, die in den vergangenen Jahren durch Spenden instand gesetzt wurden. Musikalisch umrahmte die Stadtkapelle Bad Königshofen die Prozession, die Feuerwehr hatte die Absicherung übernommen.

Den "Baum des Lebens" wird schon im Buch Genesis des Alten Testaments genannt: Gott ließ den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse in der Mitte des Gartens in Eden wachsen. Aber er verbot den Menschen von den Früchten des Baums zu essen, weil dies zum Verlust des ewigen Lebens führt. Als Adam und Eva – von der Schlange verführt – das göttliche Gebot übertreten, vertrieb Gott den Menschen „aus dem Garten von Eden“ Nach dem Neuen Testament hat Gott durch den Kreuzestod und die Auferstehung seines Sohnes den Zugang zum Baum des Lebens in der Gestalt der Eucharistie dem Menschen wieder gewährt. Der Baum des Lebens steht damit für das Paradies Gottes. Motiv und Gestaltung des Blumenteppichs am Marktplatz stammen von Andrea Friedrich.

Dank sagt der Pfarrgemeinderat den vielen Blumenspender, vor allem auch der Geschäftswelt von Bad Königshofen, die sich an den Blumenspenden beteiligte.

Zum Fronleichnamstag fand auch eine Eucharistische Andacht in der Hauskapelle des Elisabethaspital statt. Sie wurde von Kaplan Sebastian Krems gestaltet. Die Monstranz war an diesem Tag mit einem Blumenkranz geschmückt. Die Andacht war wieder von den Hausbewohnern aber auch Einheimischen sehr gut besucht.

Autor: Hanns Friedrich

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