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Festgottesdienst zum Fatimatag an der Wallfahrtskirche Findelberg – "Der Rosenkranz ist die unblutige Waffe des Friedens," sagte Festprediger Abt Maximilian Heim OCist (Ordensgemeinschaft der Zisterzienser in Österreich) aus Heiligenkreuz bei Wien. Er war zur diesjährigen Fatimafeier zum Findelberg bei Saal gekommen, um eine eindrucksvolle Feierstunde mit zu gestalten und mit zu erleben. Live übertragen wurde der Festgottesdienst am Samstagabend über Radio Horeb, einem deutschen privaten katholischen Sender mit Sitz in Balderschwang, der weltweit seine Sendungen ausstrahlt. Live übertragen wurde der Festgottesdienst am Samstagabend über Radio Horeb, einem Kirchensender aus Österreich, der weltweit seine Sendungen ausstrahlt.

Die diesjährigen Fatimafeiern stehen unter dem Thema "Es ist notwendig, dass die Menschen sich bekehren“ und darauf ausgerichtet war auch die Predigt von Abt Maximilian Heim. Tradition ist es bei einer Fatimafeier am Findelberg, dass sich eine Lichterprozession um die Kirche anschließt. Im Mittelpunkt steht dann das mit Blumen festlich geschmückte Bildnis der Gottesmutter von Fatima, das von vier Frauen getragen wird.Neben Abt Maximilian Heim wurde die Messe von Ortspfarrer Dr. José Karickal, Pfarrvikar Christian Stadtmüller, Geistlicher Leiter des Fatima Weltapostolates in Konzelebration gefeiert. Mit am Altar standen Pfarrer Balthasar Amberg, Pfarrer Frank Mathiowetz und Pfarrer Dr. Daigeler, der die Aufgabe des Zeremoniars übernommen hatte. Die diesjährigen Fatimafeiern an den Gedenktagen der Marienerscheinungen in Fatima von Mai bis Oktober  stehen unter dem zweiten von drei zusammenhängenden Triduumsgedanken im Hinblick auf das Jahrhundertjubiläum 2017.

Auch wenn er eine weite Reise von Wien nach Saal an der Saale hinter sich habe, sei dies für ihn doch eine "Gnadenstunde" sagte Abt Maximilian Heim. Mit dem 13. Juni verbindet er auch viele persönliche Weichenstellungen, bei der wohl auch die Gottesmutter von Fatima mitgewirkt hatte. "Tut Buße und kehrt um!" habe Maria in Fatima den Seherkindern Francisco, Jacinta und Lucia aufgetragen. Es sei dies gerade auch in der heutigen Zeit eine wichtige Ermahnung, aber auch eine Haltung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Bewegend nannte es der Abt, dass die Seherkinder Francisco und Jacinta im Jahr 2000 von der katholischen Kirche selig gesprochen wurden. Dies zeige, dass man auch im Kindesalter schon heilig sein kann. Abt Maximilian Heim erinnerte dabei an die Worte Jesu der einmal gesagt hatte “Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen, den Kleinen und Unmündigen aber geoffenbart hast.". Hier sei wieder der Bezug zu Fatima, als die Gottesmutter sich Kindern gezeigt und ihnen aufgetragen hat das unbefleckte Herz Mariens von Fatima zu verehren

Der Prediger nannte das Lob der Gottesmutter im Magnificat und letztendlich sollte die Menschheit auf die Worte Mariens hören, bei Christus zu bleiben. Immer wieder komme das Bild Mariens als Baut ins Gespräch. Das sei etwas, das auf jeden Christen zu treffe. "Gott lässt die Menschen nicht alleine." Das zeige auch das Geheimnis von Fatima und vor allem die Seherkinder, die nach der Einladung durch die Gottesmutter von Herzlichkeit erfüllt und ein Vorbild für alle wurden. Die wichtigste Botschaft Mariens müsse immer wieder gehört werden: Tut Buße und kehrt um! Buße, so der Abt, bedeute zum Beispiel sich einander zu zu wenden, den anderen um Verzeihung bitten und den Egoismus außen vor zu lassen. "In der Umkehr liegt die Zukunft!" Etwas, das auch immer wieder Papst Franziskus in seinen Ansprachen herausstellt. Er fordert vor allem, das Bußsakrament, die Beichte, wieder mehr anzunehmen.

"Das ist ein Ostergeschenk, das heutzutage keiner mehr auspackt," sagte Abt Maximilian Heim beim Fatimatag am Findelberg in Saal an der Saale. Durch dieses Geschenk würden die Menschen innerlich wieder froh. Der Abt nannte den 8. Dezember, an dem Papst Franziskus das "Heilige Jahr der Barmherzigkeit" ausrufen wird. "Die Gottesmutter selbst ist die Pforte zu dieser Barmherzigkeit." stellte der Festprediger am Findelberg fest. Sein Appell an die Gläubigen: "Der Himmel muss wieder Realität unseres Lebens werden!" Für diesen Himmel hätten die Seherkinder von Fatima auf vieles verzichtet und für die Sünder ebenso gebetet, wie für die der Kirche fern stehenden Menschen. Wichtig sei es das Ziel zu erreichen und der Schlüsse dazu sei "Buße und Umkehr". Auf eine Vision eines afrikanischen Bischofs ging Abt Maximilian noch ein: Er hatte Gott gesehen, der ihm ein Schwert reichte. Als er es in die Hand nahm, verwandelte es sich in einen Rosenkranz." Abt Maximilian Heim: "Der Rosenkranz ist damit die unblutige Waffe des Friedens." Etwas, wozu die Gottesmutter von Fatima die Seherkinder schon gebeten hatte: Betet täglich den Rosenkranz.

Autor: Hanns Friedrich

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