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Ökumenischer open-air-Kindergottesdienst – Die Bibel im Planschbecken nachspielen, geht denn das? Wer es nicht glaubte, der wurde beim ökumenischen Kinder-Openair Gottesdienst an der Wallfahrtskirche in Ipthausen eines besseren belehrt. Dort stand nämlich ein Planschbecken ebenso im Mittelpunkt wie ein Schiff, Angel, Käscher und Netz. Das Thema des Gottesdienstes: Gemeinsam mit Jesus gehen. Die evangelische Pfarrerin Tina Mertten und Pastoralreferentin Alice Düchs sagten den Kindern, daß es in diesem Gottesdienst unter freiem Himmel darum geht nachzuvollziehen, wie das war, als Jesus seine Jünger auswählte

Am See Genezareth sei dies gewesen. Dieser See ist sehr fischreich und in den Nachtstunden fuhren die Fischer auf das Wasser, um zu fischen. Das Planschbecken wurde somit kurzerhand zum See Genezareth. Dort schwammen verschiedenfarbige Fische, ausgeschnitten auf starkem Karton, die man eigentlich mit der Hand hätte herausnehmen können. Pastoralreferentin Alice Düchs erzählte dazu, daß in der Bibel nachzulesen ist, daß Petrus und seine Freunde in dieser Nacht nichts gefangen hatten und man enttäuscht am Ufer des Sees saß.

 Da kam Jesus zu ihnen und sagte ihnen, sie sollten doch noch einmal hinaus fahren. Es würde sich lohnen. Die Fischer erwiderten ihm, daß die Fische nur in der Nacht an der Oberfläche sind und es jetzt kaum möglich sei zu fischen. In der Bibel steht dazu weiter, daß Petrus sagte: Herr, wenn Du es sagst, fahren wir noch einmal hinaus. Als sie zurück kamen hatten sei 153 Fische im Netz und waren natürlich sehr erfreut und auch erstaunt darüber, wie dies sein konnte.

 Wie die Jünger müssten die Menschen auch heute sein und sehen, wenn Jesus etwas sagt und macht, dann ist es gut, auch für uns heute. Die Kinder konnten dann mit der Angel versuchen Fische zu fangen, dann auch mit einem Käscher und schließlich mit dem Netz. So erkannten sie, daß man mit einer Angel je einen Fisch, mit dem Käscher schon mehrere und mit einem Netz ganz viele Fische fangen kann. Pfarrerin Tina Mertten und Alice Düchs sagten den Kindern dazu, daß Jesus damals gesagt hatte: Kommt mit mir, ich will Euch zu Menschenfischern machen.

 Damit habe er nicht gemeint, daß die Jünger nun mit den Netzen Menschen einfangen müssten. Sondern, daß sie den Menschen die Frohe Botschaft verkünden sollten. Daher komme der Begriff von "Menschenfischern." Jesus habe so seine Freunde durch Erlebnisse und Geschichten für sich und seine Lehre begeistert. Natürlich wurde der ökumenische Open-Air Gottesdienst an der Wallfahrtskirche auch mit entsprechenden Liedern umrahmt, die sich alle um das Thema "Gemeinsam mit Jesus gehen" drehten.

 In der Bibel ist weiter nachzulesen: Als Jesus am See Genezareth entlangging, sah er die beiden Brüder Simon und Andreas. Sie waren Fischer und warfen gerade ihre Netze aus.  Da forderte Jesus sie auf: »Kommt mit mir! Ich will euch zeigen, wie ihr Menschen für Gott gewinnen könnt.  Nicht weit davon entfernt begegnete Jesus den Söhnen des Zebedäus, Johannes und Jakobus. Sie saßen im Boot und flickten ihre Netze. Auch sie forderte er auf, mit ihm zu gehen. Da verließen sie ihren Vater mit seinen Arbeitern und gingen mit Jesus.

 All das floss in den etwas anderen ökumenischen Open-Air Gottesdienst ein. bei dem die Kinder bei hochsommerlichen Temperaturen natürlich viel Spass und Freude hatten. Ganz besonders auch dann, als sie nach Gesang und Gebet schließlich selbst zum Abkühlen in das Planschbecken durften.   Text: Hanns Friedrich