Einen Doppelsieg haben die Mannschaften der Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld (Großeibstadt) beim diesjährigen Ministranten Fußballturnier am Samstag in Bad Königshofen "eingefahren". Sowohl in der Altersgruppe bis 15 Jahre, als auch über 15 holten sie sich den Siegerpokal. Das in spannenden Endwettkämpfen in der Dreifachturnhalle von Bad Königshofen Endspiel zeigte dann folgendes Ergebnis: Mit 6:0 gewann man gegen Unsleben und mit einem 8:0 gegen die Mannschaft aus dem Besengau und einem 1: 7 gegen Salz. Damit ging der Pokal auch hier an die Grabfelder. Regionaljugendseelsorger Thorsten Kapperer und Kaplan Stefan Beetz überreichten die Pokale
Den Vergleich zu den Olympischen Spielen in Sotschi hat Dekan Dr. Andreas Krefft zu Beginn des Dekanats-Fußballturniers der Ministranten in der Dreifachturnhalle von Bad Königshofen gezogen. "Gestern wurden die Olympischen Spiele in Sotschi eröffnet und heute seid ihr mit diesem Fußballturnier auf Dekanatsebene dabei." Immerhin waren es an die 280 Ministranten mit ihren Betreuern, die am Samstag in Bad Königshofen um Sieg und Pokale kämpften. Es war dies das Qualifikationsspiel für die Diözesane Ministranten Fußballmeisterschaft am 22. März in Lohr am Main, sagte Regionaljugendseelsorger Thorsten Kapperer. Dor vertreten also die Mannschaften der Pfarreiengemeinschaft "Westliches Grabfeld" das Dekanat Bad Neustadt.
Zur Ministrantenarbeit im Dekanat sagte der Dekan, dass man rundum zufrieden sei, trotz des Geburtenrückgangs. Dem Dekan ist es wichtig, die Jungen und Mädchen zu motivieren und zwar über ihren Altardienst hinaus. Dazu gehören solche gemeinsame Veranstaltungen, aber auch Ministrantenausflüge. "So kann man die Kinder und Jugendlichen auch motivieren und für ihren Dienst belohnen." Der Dekan sagte auch denen Dank, die den Tag im Hintergrund begleiten und vorbereitet haben. Dazu gehören die Ministranten aus Bad Königshofen und deren Eltern, der BDKJ und die Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit mit Thorsten Kapperer und Stefan Dengler. Der Dekan kann, was Fußball betrifft mitreden. War er doch viele Jahre selbst aktiver Fußballer. Ein Fußballspiel sieht er auch als Motivation und eine Gemeinschaftsarbeit an. Natürlich dürfe der Spass am Spiel nicht zu kurz kommen.
"So eine Fußballmeisterschaft ist einfach toll... da treffen wir auf andere Minis... es macht Spaß... sicher entstehen da auch Freundschaften... so ein Angebot gefällt uns..." Aussagen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Dekan Andreas Krefft nur unterstreichen kann. Für ihn und für Thorsten Kapperer ist das Match mehr als nur Tore schießen und gewinnen. "Das fördert die Gemeinschaft. Das ist wertvolle Ministrantenarbeit." Messdiener beherrschen nicht nur ihren Dienst am Altar, sagt Thorsten Kapperer, sondern zeigen auch Gemeinschaft, Kontaktfreude und Begeisterung für ihren Dienst." Sport und Kirche sollten sich nicht fremd sein, denn, so Kapperer "Kirche ist dort, wo sich Leben abspielt." Gerade beim Fußballspiel liegen Freude und Leid eng beieinander, aber auch Kameradschaft und Fairness. Kooperationen der Kirche mit Sportvereinen ist für den Regionaljugendseelsorger durchaus denkbar. "Wir müssen als Kirche präsent sein, warum nicht auch beim Fußballspiel, das in Deutschland und auch in Rhön-Grabfeld beim Sport ganz oben angesiedelt ist."
Das war und ist der Hintergrund, der vor 14 Jahren ins Leben gerufenen Fußballturniere auf Dekanats- und Diözesanebene. In den vergangenen Jahren sind die Minis aus Rhön und Grabfeld auf der Erfolgsleiter. So holte im vergangenen Jahr die Pfarreiengemeinschaft Walddörfer beim Fußball-Bayern-Cup den Siegerpokal. Wegen ihrer besonders fairen Spielweise bekam die Mannschaft zudem den Fair-Play-Pokal. Der Bayerncup ist die jährliche Ministranten-Fußball-Meisterschaft, bei der pro Altersklasse neben dem jeweiligen Vorjahressieger je ein Team aus jedem bayerischen Bistum um den Titel "Bayerischer Ministranten-Meister" spielt. Aus Bad Neustadt, Salz, Saal, Wülfershausen,, Bischofsheim den Walddörfern, Besengau, Merkershausen, Fladungen, Nordheim/Rhön, Oberessfeld, Heustreu, Sulzfeld, Alsleben, Burglauer, Oberstreu und Nordheim waren die Minis nach Bad Königshofen gekommen. Text: Hanns Friedrich