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Melanie Dietrich war bei Rudi Reuter Oberministrantin – Mit einer "Hoheit", der ehemaligen Fränkischen Weinkönigin, Melanie Dietrich, aus Fahr am Main erinnerte die Kirchengemeinde Herbstadt am Samstagabend an den 400. Jahrestag der Fertigstellung des örtlichen Pfarrhauses. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marion Nastvogel-Schöpf begrüßte die zahlreichen Gäste im Pfarrhof von Herbstadt, wo Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung zum Weinabend eingeladen hatten. Dort stellte die ehemalige Fränkische Weinkönigin, Melanie Dietrich, dann insgesamt sechs verschiedene Weine vor. Angefangen vom Secco Saignéee, einem trockenen Rotling bis hin zum 2012er Couvée Rot.

Doch zunächst hatte Diakon Rudi Reuter zu einer Andacht an der Skapuliersäule vor der Herbstädter Kirche eingeladen. Hier verwies er auf den eingerüsteten Kirchturm und erinnerte an einen Artist, der einmal ein Seil von einem Kirchturm zu einem Haus gespannt hatte. Hoch oben zeigte er seine Kunststücke und zum Schluß schob er gar eine Schubkarre vor sich her. Von oben fragte er die Menschen ob sie glauben, daß er mit der Schubkarre auch wieder zurückfahren kann. Natürlich pflichtete man ihm bei und glaubte ihm das. So sei es auch bei Maria gewesen, als diese vom Engel besucht wurde und sagte "Ich bin die Magd des Herrn." Sie habe all ihren Glauben in das Wort Gottes gesetzt. Diesen Glauben gelte es sich auch heute zu bewahren, im Wissen, "das Gott uns führt."

Im Anschluß an die Andacht war dann ein Weinabend im Pfarrhof von Herbstadt angesagt, wo die Tische entsprechend mit Weinblättern geschmückt waren. Hier hatte Diakon Rudi Reuter dann kurz Zeit sich mit seiner ehemaligen Oberministrantin zu unterhalten und in Erinnerungen zu schwelgen. "Es war eine schöne Zeit mit Rudi Reuter und wir haben als Ministranten viel erlebt, sagt Melanie Dietrich. Sie war zu dieser Zeit "Herrin" über 30 Ministranten in Fahr und erinnert sich an Fahrradtouren und Ministrantenfreizeiten, die sie sogar in die Rhön führten. Deshalb sei es für sie eine Selbstverständlichkeit gewesen, sofort zu zu sagen, als Diakon Rudi Reuter sie zum Weinabend einlud und sie bat dabei auch verschiedene Weine vorzustellen. Herbstadt ist Melanie Dietrich nicht unbekannt, denn hier war sie schon einmal, kurz nachdem Diakon Rudi Reuter von Escherndorf im Jahr 2007 hier her zog.

Angesprochen auf ihre Zeit als Fränkische Weinkönigin verweist sie auf ein stressiges, aber schönem Jahr. Vieles habe sie kennen gelernt, vor allem auch viel Prominente und sie sei in der Welt herum gekommen. China war dabei das entfernteste Land. "Schön war es und ich möchte die Zeit nicht missen." Jetzt ist sie wieder Studentin für Mathematik und Physik und Lernen ist angesagt. Immer wieder wird sie aber eingeladen an Weinabenden dabei zu sein und die verschiedenen Weine vorzustellen. Wer Melanie Dietrich in Herbstadt erlebte, der weiß nun, daß ihr in Sachen Wein keiner ein " x für ein u"  vor macht. Sie kann sehr gut reden, weiß wovon sie spricht und gab auch sofort Auskünfte über ganz spezielle Weinsorten.

Rudi Reuter und Melanie Dietrich schenkten dann die verschiedenen Weinsorten aus. Da gab es den trockenen Müller Thurgau, den Volkacher Ratsherr, den sogenannten Abkrönungswein von Melanie Dietrich als Fränkische Weinkönigin im Jahr 2012/13 und den Escherndorfer Lump, einen Riesling, trocken, Kabinett. Die Gäste waren rundweg begeistert, vor allem weil sie nun ein bißchen mehr über den Wein, aber auch die ehemaligen Weinkönigin wußten und dazu die einstige Oberministrantin von Diakon Reuter kennen gelernt hatten. Was sagten die Gäste des Weinabends: "sie ist charmant... ganz natürlich...  kennt sich hervorragend aus... ein perfekte Weinkennerin und kann sehr gut reden."  Text: Hanns Friedrich

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