logo pg Grabfeldbrücke
"Gottes Sohn ist uns geboren, freudig rufen wir es aus. Frieden wünschen wir den Menschen, Gottes Segen jedem Haus." Das ist der Text, der in diesem Jahr von Pfarrvikar Paul Mutume gesprochen wird. Er ist einer der "Könige", die am Dreikönigstag mit Pfarrer Karl Feser, Tina und Lutz Mertten von Haus zu Haus ziehen und den Segen der Weihnacht bringen. Er hat er sich bereit erklärt eine ökumenische Erwachsenengruppe am Dreikönigstag zu komplettieren.

Eine zweite Gruppe setzt sich aus Petra Berwind, Christoph Steinert, Kilian Weigand und Bernhard Zeitz zusammen. Hinzu kommen dann mit Ipthausen acht weitere Gruppen mit Kindern und Jugendlichen.  Die sogenannte "Pfarrergruppe" ist eigentlich durch Zufall entstanden, sagt die evangelische Pfarrerin Tina Mertten. Der katholische Amtsbruder Karl Feser hatte davon erzählt, dass es in diesem Jahr schwierig ist, Sternsinger zu bekommen. Er habe deshalb überlegt, zu versuchen eine weitere Gruppe aus Erwachsenen zu bilden. Einige aus der Pfarrei hätten sich dazu bereit erklärt. Lutz Mertten meinte dazu, dass man dann doch eine weitere Erwachsenen-Gruppen zusammen stellen  könnte. Er sollte einmal Pfarrvikar Paul Mutume fragen, ob dieser sich bereit erklären würde dabei zu sein. Dann könnten er und seine Frau Tina, sowie Karl Feser eine zweite Sternsinger-Gruppe bilden. Tina und Lutz Mertten: "Als Pfarrvikar Paul Mutume zusagte, war für uns klar: Das machen wir."

Auf die Frage, ob Tina Mertten schon ihren Text gelernt hat und welchen König (Königin) sie gerne darstellen möchte, meinte sie, dass das noch nicht fest steht. Für sie selbst wäre es kein Problem. Sie könne auch Kassier oder Sternträger sein. Schließlich habe sie in den vergangenen Jahren die Texte mit ihren Kindern gelernt. "Ich kann sie alle auswendig!" Allerdings muss auch sie nun doch einen neuen Text lernen, denn die Pfarrergruppe hat eigene Texte von Klaus Szudra, sagt Pfarrer Karl Feser. Er verrät auch, wer in der Gruppe welchen König darstellt und dass die evangelische Pfarrerin Tina Mertten der Sternträger ist. Ihr Text: "In dunkler Nacht ist uns erschienen ein Stern, der uns nicht ruhen ließ. Wir folgten ihm auf seinen Wegen, zu sehen, was er uns verhieß.

Es folgt dann Pfarrvikar Paul Mutume als König Caspar "Gottes Sohn ist uns geboren, freudig rufen wir es aus. Frieden wünschen wir den Menschen, Gottes Segen jedem Haus." Als Melchior stellt sich der evangelische Pfarrer Lutz Mertten vor: "Hütten, Zelte, Keller, Straßen, Kinder nennen dies ihr Heim. Ihre Welt soll heller werden, dazu laden wir euch ein." Und schließlich sprich König Balthasar, alias Pfarre Karl Feser: "Eure Gaben, die wir sammeln, helfen Kindern Zukunft geben. Und was wir zusammentragen, bringe Freude in ihr Leben." Noch einmal ergreift dann Pfarrerin Tina Mertten als Sternträger das Wort: "Gottes Segen euch geleite, durch dies neue Jahr euch führ. Christus mansionem benedicat schreiben wir an eure Tür. Dann wird mit der zuvor im Gottesdienst gesegneten Kreide die neue Jahreszahl 20+C+M+B+19 an die Haustüre geschrieben. Natürlich müssen die Dreikönige und Sternträger auch singen können, denn bei ihrem Besuch begrüßen sie die Bewohner mit: "Stern über Bethlehem" und verabschieden sich auch mit diesem Lied.

Wie berichtet, haben sich zum ersten Mal  in der Geschichte der Sternsinger von Bad Königshofen nicht genügend Kinder und Jugendliche gemeldet, die als Dreikönige und Sternträger durch die Straßen ziehen. Das hat zur Folge, dass nun Anmeldezettel in der Stadtpfarrkirche und in der evangelischen Kirche ausliegen, auf denen sich diejenigen eintragen sollten, die von den Sternsingern besucht werden wollen. "Es gibt keine andere Möglichkeit, sonst ist das von den wenigen Gruppen nicht zu schaffen," sagt Pfarrer Karl Feser. Anmelden kann man sich übrigens auch über email und zwar unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Da sollte der vollständige Name und auch die genaue Adresse angegeben werden. Anmeldungen sind noch möglich. Welche Gruppe vor der Wohnungstüre steht, das wird sich erst dann zeigen, wenn die Einteilung erfolgt ist.  Ob es die Pfarrergruppe, die Erwachsenengruppe oder Kinder und Jugendliche sind? 

Autor: Hanns Friedrich

­