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Chorkonzert war der krönende Abschluss der Europatage der Musik – Das Chorkonzert mit dem Süddeutschen Kammerchor, unter der Leitung von Gerhard Jenemann, war ganz sicher der krönende Abschluss zur 25 Jahrfeier "Europatage der Musik im Landkreis Rhön-Grabfeld". Die Sängerinnen und Sänger boten Geistliche Chormusik der Romantik, "ausgeführt von kristallklaren Stimmen, die in höchster Ausgewogenheit angenehmsten Wohlklang erzeugten," so das Resümee von Ernst Oestreicher, Leiter der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen. Er war es, der seinen Vorgänger im Amt, Gerhard Jenemann, mit dem Süddeutschen Kammerchor nach Bad Königshofen geholt hatte.

Diesen Ausführungen kann man sich nur anschließen, denn es war ein anrührendes und die Seele treffendes Hörerlebnis in der Stadtpfarrkirche in Bad Königshofen. Ein Konzert, das höchsten gesanglichen und musikalischen Ansprüchen genügte und bei dem die Zuhörer in mit Standing Ovation eine Zugabe regelrecht herausforderten. "Das war Musik und Gesang in Vollendung.... einfach fantastisch... diese Stimmen... wunderbar... schön, dass wir das hören konnten."   Der Süddeutsche Kammerchor unter der Leitung Gerhard Jenemann, leistete damit zu den Jubiläen 25 Jahre Europatage der Musik im Landkreis Rhön-Grabfeld und 1o Jahre Saalemusicum einen beeindruckenden Beitrag und führte diese zu einen glanzvollen  Höhepunkt.

Zu Gast war ein hoch prämierter und gefeierter gemischter Chor mit 35 professionellen Sängerinnen und Sängern, unter der Leitung von Gerhard Jenemann. Eindrucksvoll eröffnete der Chor von der Empore der Stadtpfarrkirche das Geistliche Konzert mit Georg Friedrich Händels "Ihr Schall gehet aus in alle Lande" aus dem bekannten Oratorium "Messias". Es folgte das Te Deum in G für Solisten, zwei Chöre zu vier Stimmen mit Orgel und schließlich hörte man in der Bearbeitung von Stephan Adam zwei Psalmen für Tenor-Solo und Orgel "Herr erhöre mein Gebet", und "Lobe den Herren meine Seele".

Stephan Adam, Dozent für Orgel, Klavier, Tonsatz, Gehörbildung und Arrangement an der Berufsfachschule für Musik, ist als Komponist weit über die heimatlichen Grenzen bekannt. Seine Chorkompositionen strahlen meditative Ruhe aus und stehen ganz im Dienste einer tiefgründigen  Textaussage. Diese zeigten auch die beiden Psalmen sowie drei eschatologische Gesänge für Chor zu vier bis sieben Stimmen a capella. In der Stadtpfarrkirche hörte man "Et in novissimo dierum", "Et vidit caelum novum" und "Sed in illi diebus."  Werke von Gustav Mahler wie "Ich bin der Welt abhanden gekommen", oder Edvard Grieg aus "Fire Psalter" begeisterten die Zuhörer in der Stadtpfarrkirche.

Mit dem "Pater noster" von Giuseppe Verdi endete das besondere Konzerterlebnis, bei dem der lang anhaltende Beifall den Ausführenden zeigten, dass ihre Darbietung die "Herzen der Besucher getroffen hat," so wie es Ernst Oestreicher zu Beginn gewünscht hatte.  Auf welche hohem Niveau der Chor steht, zeigte denn auch das "Agnus Dei" als Zugabe mit einem leise, fast hingehauchtem Amen. Es war geistliche Chormusik der Romantik und gemäßigten Moderne, klangvolle, ausdrucksstarke und gefühlvolle Musik, die unter dem Zeichen der Ehre Gottes stand. Neben dem englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams hörten die zahlreichen Besucher Chorwerke von Grieg, Mahler, Tschaikowsky und Verdi. Unterstützt wurde der Süddeutsche Kammerchor durch Stephan Adam an der Orgel und Ralph Emge, Tenor, sowie Franz-Peter Huber, Bass als Solisten.

Der Süddeutsche Kammerchor unter der Leitung von Gerhard Jenemann wurde 1973 gegründet. Der Chor qualifizierte sich mehrmals beim Deutschen Chorwettbewerb auf Landes- und Bundesebene. Er setzt sich aus ambitionierten Sängerinnen und Sänger zusammen, die größtenteils Gesang studiert oder eine fundierte Gesangsausbildung abgeschlossen haben. Gerhard Jenemann, der Leiter des Chores, war Gründungsdirektor der Berufsfachschule für Musik in den Jahren 1982 bis 1989. Er hat mit seinem Kollegium die Berufsfachschule für Musik erfolgreich aufgebaut. Text: Hanns Friedrich

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