logo pg Grabfeldbrücke
Ein Mädchen irrte am Nachmittag des Ostersonntag durch die Wallfahrtskirche von Ipthausen. Es schaute unter die Kanzel, in die Ecken der Altäre und sogar in den Beichtstuhl. "Was suchst Du denn da?" fragte Kaplan Stefan Beetz und erhielt die Antwort: "Ich suche Jesus".

Das Mädchen sagte dem Kaplan weiter, dass er doch gesagte hatte, dass Jesus in der Kirche ist, sie ihn aber überhaupt nicht sieht. "Er ist da, aber du kannst ihn nicht mit deinen Augen sehen," entgegnete Kaplan Beetz und erinnerte an den "ungläubigen Thomas", der gesagt hatte, dass er erst an auferstandenen Jesus glaubt, wenn er ihn gesehen und seine Finger in die Wunden legen kann.

Natürlich wäre es schön, wenn man Jesus so als Mensch sehen würde. Aber man könne ihn im Gottesdienst im Herzen spüren. "Das ist das Jesus-Gefühl." Auf die Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke  eingehend sagte der Kaplan abschließend, dass sie sich auf ihre erste Heilige Kommunion freuen dürfen, weil sie dann das heilige Brot bekommen, in dem Jesus geheimnisvoll verborgen ist.

Der kurzen Andacht in der Wallfahrtskirche von Ipthausen folgte dann eine kleine Osterüberraschung. Der Kaplan hatte zahlreiche größere und kleinere Ostereier auf der Wiese und in den Büschen an der Ipthäuser Kirche versteckt, die die Kinder der Pfarreiengemeinschaft suchen und natürlich mit nach Hause nehmen durften. Text: Hanns Friedrich

­