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Eine "gestaltete Bibellesung" hatte dann die Fußwaschung des letzten Abendmahls zum Inhalt. Dies auch im Hinblick auf das Motto des Gebetstages "Begreift ihr meine Liebe." Verschiedene Symbole wurden im Altarbereich angebracht: Sonne, Regenbogen, ein Weg und gesprengte Ketten. In einem weiteren Rollenspiel ging es um die Darstellung von Armut, die Erinnerung an die Sklaverei, aber auch auf die häusliche Gewalt, die heute immer noch auch auf den Bahamas und in der Welt vorherrscht.
Menschrechtsverletzungen waren ein Thema, ebenso Migration und junge Mütter, die begleitet sein wollen. AIDS und das Ausgestoßensein wurden im Rollenspiel am Altar deutlich. Auf die Notlage der Frauen auf den Bahamas verwiesen die Frauen aus Bad Königshofen, sprachen den Brustkrebs an, der gerade dort fast an der Tagesordnung ist. Hilfe sei notwendig. Deshalb gibt es eine Krebsgesellschaft, die man durch eine Spende unterstützte. Auch hier war dann die Fußwaschung das äußere Zeichen, für den anderen, den Mitmenschen, da zu sein.
"In der Liebe könnten Grenzen überwunden werden," sagte die Frauen. Sie stellten aber auch im Gottesdienst die Frage, was man selbst tun könne, um diese Liebe mit anderen auszutauschen. Wer wollte, der konnte im Anschluss dann eine "Handsegnung" vornehmen lassen, bei der die Hände gewaschen und abgetrocknet wurden. Der Chor After eight hatte gemeinsam mit Mitglieder des evangelischen Kirchenchores den gesanglichen Teil des Gottesdienstes übernommen. Gemeinsamkeit war im Anschluss gefragt, als sich die Gottesdienstbesucher im evangelischen Gemeindehaus noch trafen und dort noch mehr Informationen über den Weltgebetstag der Frauen erhielten. Text: Hanns Friedrich
