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Kaplan Stefan Beetz ist rund um begeistert:Bad Königshofen ist wie ein Sechser im Lotto

"Als die Berufung der Diözese Würzburg nach Bad Königshofen kam, war das für mich wie ein Sechser im Lotto," sagte Kaplan Stefan Beetz. Seit dem 1. September 2011 hat er offiziell die Stelle in der Pfarreiengemeinschaft "Grabfeldbrücke" angetreten. Stefan Beetz ist in Neundorf  bei Weitramsdorf aufgewachsen, war Betriebsleiter in der Polstermöbelbranche und wollte "für die Menschen da sein." Das war für ihn der Grund 2003 das Spätberufenenseminar zu besuchen und Theologie zu studieren. Für die kommenden drei Jahre wird er nun als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft "Grabfeldbrücke" tätig sein.

  "Ich möchte in meiner Zeit in Bad Königshofen den Glauben mit den Menschen hier im Grabfeld teilen," sagt der 43-Jährige, der am 11. Juni dieses Jahres im Dom zu Würzburg von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zum Priester geweiht wurde.  Die Zusammenarbeit mit der Jugend, aber auch der Kontakt zu den Mitgliedern der Pfarrei und zur Bevölkerung liegen ihm am Herzen. Ebenfalls die Ökumene. In Bad Königshofen hat er hier die besten Voraussetzungen. Zuletzt war er in Euerdorf im Saaletal an seiner ersten Kaplanstelle tätig. Sehr schnell stellte er an seinem neuen Wirkungsort die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Karl Feser fest und, lachend fügt er an: "Das gesamte Umfeld passt hervorragend, ich denke ich werde mich hier sehr wohl fühlen." Der Kaplan reist gerne und besucht vor allem religiöse Stätten. So war er unter anderem schon mit Kollegen in Rom, aber auch auf einen Teil des Jakobuswegs in Spanien unterwegs.

Seine Pastoral- und Diakonkurszeit hat er in der Pfarreiengemeinschaft "Saaletal" absolviert und er war am Zentralklinikum in Augsburg. Dort legte er eine Zusatzausbildung zum Klinikseelsorger ab. Mit dem Priesterberuf hat sich Stefan Beetz einen Kindheitstraum erfüllt. Trotzdem entschied er sich zunächst den Beruf in einer Polsterei zu erlernen. Immer wieder aber kam der Priesterberuf als Wunsch in ihm hoch. Die Entscheidung, die er 2003 getroffen hat, als er aus dem gesicherten Beruf als Betriebsleiter der Polstermöbelbranche aufgab, hat er nie bereut.

 Die Grund- und Hauptschule in Seßlach, sowie die Realschule in Coburg hat er absolviert und studierte dann Betriebswirtschaft. Fragt man ihn nach seinen Lieblingsfächer, schmunzelt Kaplan Beetz und meint: "Natürlich Religion aber auch Englisch, weil ich schon immer auf Reisen gehen und die Welt sehen wollte. Seine persönlichen Stärken und Schwächen? Die liegen im zwischenmenschlichen Bereich. "Ich bringe den Menschen Wertschätzung, Symphatie und Einfühlungsvermögen entgegen. Ich bin auch ein Organisationstalent und pflege Freundschaften." Was der neue Kaplan nicht mag? "wenn ich angelogen und ausgenutzt werde." Eine Art Wahlspruch, hat er schnell parat und nennt Theresa von Avila, die gesagt hatte: Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann - und den Verstand, beides voneinander zu unterscheiden. Motivieren läßt er sich recht schnell, vor allem durch die Gemeinde. Hier ist ihm das Angenommensein, das Vertrauen und Wohlwollen wichtig. Ihm liegt aber auch die Jugend am Herzen  Verzichten möchte er niemals auf seinen Glauben, aber auch die Freundschaften.                              : Hanns Friedrich

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