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Beim Volkstrauertag gedachten die evangelische Pfarrerin Tina Mertten und Diakon Sebastian Krines der Gefallenen im Gebet und in den Fürbitten.

Tina Mertten hatte ein Gedicht, in dem es um die aktuelle Kriegslage in der Ukraine ging, Diakon Sebastian Krines erinnerte in den Fürbitten an die Toten der Weltkriege und der derzeitigen Krisen in der Welt. Mit dem gemeinsamen Vater unser und dem Lied vom "guten Kameraden" schloss die Feierstunde Wenn zu der, all diejenigen gekommen wären, die seit Monaten für Frieden und Freiheit auf die Straßen gehen, hätte der Platz am Kriegerdenkmal in Bad Königshofen nicht ausgereicht. Das sagte einer der Umstehenden am Sonntag.

Er gehörte zu den wenigen, die seit Jahren zum Kriegerdenkmal kommen, um der Gefallenen und Vermissten zu gedenken. Bürgermeister Thomas Helbling sagte, dass am 5. März 1922  der damalige  Reichstagspräsident Paul Löbe zur Versöhnung der ehemaligen Kriegsgegner aufgerufen hatte. Für viele sei es unvorstellbar gewesen, dass es je wieder Krieg in Europa geben könnte. „Jetzt stehen wir da und schauen fassungslos in die Ukraine und nach Rußland.“

Mit dem völkerrechtswidrigen und durch nichts zu rechtfertigenden Angriff auf die Ukraine habe der russische Präsident Wladimir Putin 77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges die europäische Friedensordnung tief erschüttert. Mit Gebeten, Gedichte und Totengedenken erinnerten Pfarrer Tina Mertten und Diakon Sebastian Krines an die Toten und Vermissten. Die Stadtkapelle Bad Königshofen hatte die musikalische Gestaltung übernommen.

Autor: Hanns Friedrich

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