Die ewige Anbetung ist eine Tradition der katholischen Kirche, die im 10. Jahrhundert in den Klöstern entstanden ist, wo man den Leib Christi in der Gestalt der Hostie in der Monstranz verehrte. Aus dieser Gebetsform der Anbetung entwickelte sich das ewige Gebet vor dem in dem in der Monstranz augesetztem Altarsakrament. Damit soll die Präsenz Christi in der Welt ständig gegenwärtig gehalten werden. Deshalb finden die Anbetungsstunden zu jeder Tages- und Nachtzeit statt. In Deutschland wurde das ewige Gebet im 18. Jahrhundert eingeführt. Viele Diözesen haben die ewige Anbetung über ein Jahr auf die Kirchengemeinden des Bistums verteilt. Jeder Gemeinde wird ein bestimmter Tag zugeteilt, an dem in einer Kirche das Allerheiligste ausgesetzt wird. Dabei werden die Gläubigen eingeladen, an bestimmten Gebetsstunden teilzunehmen. Ein solcher Tag des ewigen Gebets wird meist mit einem Hochamt begonnen und endet mit einer feierlichen Andacht am Abend. An diesem Tag sind die Altäre ganz besonders festlich geschmückt. Blumen und zahlreiche Kerzen dominieren dann. Text: Hanns Friedrich
Nachrichten
Ewige Anbetung im Grabfeld
In den Tagen nach Weihnachten finden in einigen Kirchengemeinden des Grabfeldes, die sogenannten "Ewige Anbetungsstunden" statt. Begonnen hat dies am zweiten Weihnachtstag in der Stadtpfarrkirche von Bad Königshofen. Am Samstag findet um 14.30 Uhr eine Messfeier und anschließend die Anbetungsstunde in der Hauskapelle des Elisabethaspitals statt. Um 16.30 Uhr geht die "Ewige Anbetung" nach Eyershausen in die Pfarrkirche St. Wendelin.