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Solidarätslauf Spende übergeben – Einen Scheck über 906 Euro hat Kilian Jetschni gemeinsam mit weiteren Firmlingen sowie Pfarrer Karl Feser und Gottesdienstbeauftragte Petra Berwind am Freitagnachmittag an Helmut Schwartl, dem Vorsitzenden der Energie-Initiative Rhön und Grabfeld übergeben Das Geld wird für die Aufforstungsfläche der Aktion „Bäume contra CO2“ an der Fränkischen Saale in Bad Königshofen verwendet, Hier wurden im Jahr 2016 1000 standortgerechte Setzlinge heimischer Baumarten von Forstmitarbeitern gepflanzt.

 Sie sollen zu einem kleinen Wäldchen heranzuwachsen. Die Spende von 906 Euro stammt aus einem Solidaritätslaufe der Firmlinge von Bad Königshofen in diesem Jahr (wir berichteten). Zehn Teilnehmer waren dabei und haben durch ihre Sponsoren diesen Betrag "erlaufen". Die gesamte Fläche an der Fränkischen Saale hinter dem Busbahnhof Tuchbleiche bezifferte Regina Vossenkaul von der Energie-Initiative auf rund 2.000 Hektar. In den nächsten Tagen wird nun ein entsprechendes Hinweisschild angebracht. Ein zweiter Waldbereich entsteht bei Sulzdorf an der Lederhecke auf einer Fläche von 3.600 Quadratmeter. Pfarrer Karl Feser sagte, dass sich die Firmlinge unter drei verschiedenen Projekten entscheiden konnten und man die Pflanzaktion der Energie-Initiative gewählt hat. "Das war die richtige Entscheidung," lobte Helmut Schwartl und bedankte sich stellvertretende für alle Firmlinge bei Kilian Jetschni, Luis Wiener und Lara Werner, die bei der Scheckübergabe dabei waren.

Die Idee, Bäume als Speicher des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) zu pflanzen, ist nicht neu. Es gibt ähnliche Projekte wie „Plant for the planet“ oder „Atmosfair“, bei denen man die durch den Lebensstil verursachten Emissionen kompensieren kann. Allerdings werden die natürlichen Kohlenstoffspeicher bei diesen Projekten überwiegend in Afrika, Südamerika oder Asien gepflanzt. „Das können wir auch vor Ort anbieten“, sagte sich die Vorstandschaft der Energie-Initiative. Vorteil ist, dass die Sponsoren sehen können, wo ihr Wald wächst und wie ihre Spendengeldern angelegt sind. Erst wenn ein Baum ausgewachsen ist, ist er ein echter CO2-Speicher, deshalb ist der Bestandsschutz für die nächsten 80 Jahre und mehr eine grundlegende Bedingung bei dem Projekt.

Regina Vossenkaul berichtete den Firmlingen, dass als die Energie-Initiative Rhön und Grabfeld den CO2-Einspar-Wettbewerb „CO2-Fußabdruck“ mit sechs Kommunen abgeschlossen hatte, sich die Vorstandschaft überlegte, die während des Wettbewerbs oft aufgetauchte Frage, was man tun könnte, wenn zum Beispiel im Bereich Mobilität ein klimaschonendes Verhalten nicht möglich ist. So wurde das Projekt „Bäume contra CO2“  ins Leben gerufen. Privatpersonen und Firmen haben damit die Gelegenheit durch das Pflanzen von Bäumen das klimaschädliche Kohlendioxid zu kompensieren.

Da es sich rechtlich bei den bepflanzten Flächen bei Bad Königshofen und Sulzdorf um eine Aufforstung handelt, musste das Projekt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten genehmigt werden. In Bad Königshofen blieb der untere Teil des Geländes unbepflanzt, weil es sich hier um ein Überschwemmungsgebiet handelt. Das Grundstück bleibt Eigentum der Stadt, die auch eventuell notwendige Durchforstungen und die Haftung übernimmt. Als Gegenleistung erhält die Kommune den Erlös aus dem Holzverkauf. Die Energie-Initiative Rhön und Grabfeld ist natürlich weiterhin auf der Suche nach Grundstücken für einen größeren oder kleineren Wald, um den Klimaschutz nach Vorne zu bringen. Ein Spendekonto ist bei der Sparkasse Bad Neustadt DE 48 7935 3090 0000 4107 20 angelegt.

Autor: Hanns Friedrich

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