Nach dem festlichen Gottesdienst ging es in einer feierlichen Prozession durch die Straßen des Ortes. Diese waren mit zahlreichen Fähnchen, in den Kirchenfarben, geschmückt. An vier Altären las der Prie3ster das Evangelium, die Fürbitten und spendete den eucharistischen Segen mit der goldglänzenden Monstranz den Prozessionsteilnehmern aber auch dem gesamten Dorf.
Immer wieder sah man entlang des Weges auch kleine Altäre mit Heiligenfiguren oder Bildmotiven. Blumenteppiche an den vier Altären waren in mühevoller Kleinarbeit gelegt und zeigten kirchliche Motive. An den historischen Bildstöcken war dies dann besonders beeindruckend. Musikalisch gestaltet wurde die Prozession von den Kirchen-Musikanten aus Untere- und Oberessfeld. Die Feuerwehr sorgte für die Verkehrsregelung. Erfreulich: Zur Prozession waren zahlreiche Gläubige aus beiden Ortschaften gekommen und legten damit ein Zeichen des christlichen Glaubens ab.
Mit dabei waren die Kommunionkinder und die Fahnenabordnungen der Vereine der beiden Ortschaften. Natürlich wurden auch auf dem Weg von einem zum anderen Altar Blumen von den Kindern gestreut. Das Fronleichnamfest ist eine Erinnerung an die Einsetzung des Altarsakramentes, das eigentlich am Gründonnerstag gefeiert werden müsste, aber der Passionswoche wegen als zu diesem Termin unangebracht empfunden wurde. Man legte es deshalb in die Zeit, des Osterfestkreis und nach Pfingsten. Das Fronleichnamsfest gehört zu den Hochfesten der Katholischen Kirche. Im Mittelpunkt steht die Monstranz mit dem eucharistischen Brot, die seit Jahrhunderten durch die Straßen der Ortschaften getragen wird und mit der Gläubige und Gemeinde gesegnet werden.
Autor: Hanns Friedrich