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Zahlreiche Aktivitäten beim Pfarrfest – Das Pfarrfest am Tag "Mariä Himmelfahrt" hat schon seit Jahren Tradition und war auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Zahlreiche Aktivitäten wurden dabei angeboten. So waren die Jugendgruppen mit ihren Leiterinnen und Leitern eingebunden, die ein Kinderprogramm auf die Beine stellten. Gut angenommen wurde auch wieder die Cocktailbar der Ministranten, ebenso der Bücherflohmarkt und der des Eine-Welt-Ladens.Nicht zu vergessen die kleine Ausstellung in der Sakristei über das restaurierte Messgewand und des rund 300 Jahre alten Chormantels

Hier gab Küster Michael Löhr die kompetenten Informationen. Nachdem sich die Kinder weniger für die besonderen Kostbarkeiten der Stadtpfarrkirche interessierten, waren es die Erwachsenen, die sich den Hochaltar ebenso erklären ließen, wie das Henkerschörle oder auch die Doppelwendeltreppe.  Wenn auch 178 Stufen zu bewältigen waren, hatten sich viele der Kirchturmführung angeschlossen. Nicht schlecht staunten die Gäste, als sie das kleine, aber feine Museum in den Stockwerken des mehr als 500 Jahre alten Kirchturms sahen und erklärt bekamen. Immer wieder einmal hörte man dann die Aussage, dass man zwar wisse, das Glocken auf den Kirchtürmen sind, diese aber nicht, wie in Bad Königshofen, bei einer Führung im Turm zu sehen sind. Ohren zuhalten hieß es dann, als zwei der großen Kirchenglocken eingeschaltet wurden.

Küster Michael Löhr wusste, dass die Michaelsglocke, die zur Wandlung geläutet wird, gute 20 Sekunden benötigt, bis sie "anschlägt". Aus der Vogelperspektive hatte man am Feiertag dann einen besonders weiten Blick auf das Grabfeld und das Thüringer Land. Verwunderung bei den Besuchern, als sie erfuhren, dass bis im 19. Jahrhundert Türmer mit ihrer Familie hier auf engsten Raum wohnten. "Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen... das war ja spartanisch, wie die gelebt haben...  heute würde das niemand mehr machen..." sagten die Gäste, als sie das Türmerzimmer, das früher als Wohn- und Aufenthaltsraum diente sahen oder auch den Schlafraum im Obergeschoss.

Gut angekommen ist, dass freiwillige Helfer in den vergangenen Wochen die Exponate des kleinen Turmmuseums "ins rechte Licht gerückt haben." So kann zum Beispiel nun besonders das aus dem Jahr 1876 stammende Uhrwerk genau betrachtet werden, oder auch historische Steinplatten und Flachsgeräte. In nächster Zeit sollen noch entsprechende Hinweistafeln angebracht werden, sagen Clemens Behr und Rainer Knies, die für das kleine Museum sich engagieren. Aus Bad Neustadt, ja sogar aus Fulda waren Gäste gekommen, um einmal aus 65 Metern Höhe einen Blick auf die Rhön, das Grabfeld und das Thüringer Land zu werfen.

Autor: Hanns Friedrich

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