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35 Jahre Sozialstationen Rhön-Grabfeld – "Ich überbringe die Glückwünsche von Bischof Friedhelm Hofmann, Domkapitular Clemens Bieber, der stellvertretenden Caritasvorsitzenden Barbara Stamm und dem gesamten Caritashaus," sagte Caritasdirektor Martin Pfriem bei der Feierstunde "35 Jahre Caritas-Sozialstationen Rhön-Grabfeld". In das Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen hatte Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs eingeladen, um im kleinen Kreis das Jubiläum zu feiern. Der Caritasdirektor stellte vor allem das Engagement in den Sozialstationen in den Mittelpunkt und meinte, daß sich dies alles nicht mit Geld bezahlen lässt. "Danke, daß ihr dahinter steht und aktiv auf die Menschen zugeht."

In seinen Gedanken "Hunger nach Sinn" meinte der Caritasdirektor, dass es gelte, das Leben auf das Machbare zurück zu schrauben und damit auf die christliche Tradition. "Verbundenheit mit allem was da lebt" sei wichtig und, so Martin Pfriem "Gott ist hier und jetzt bei uns." Die Schwestern und Mitarbeiter der Sozialstationen nannte er wichtige Garanten im Zeichen des Flammenkreuzes. Herausgestellt hat er auch die gute Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, so mit dem Simonshof bei Bastheim oder auch dem Mehrgenerationenhaus in Bad Königshofen. Fachliche Beratung sei wichtig und die bekomme man bei den Sozialstationen in Rhön und Grabfeld. Für den Caritasdirektor ist es wichtig, daß auch für und in der Region etwas bewegt wird. Martin Pfriem: "Der Hunger nach Sinn soll wach bleiben." Dank sagte er an Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs für die stets gute Zusammenarbeit.

Jürgen Marschall, Leiter des Jugendamtes Rhön-Grabfeld im Landkreis Rhön-Grabfeld überbrachte die Glückwünsche und Grüße von Landrat Thomas Habermann. Er ging auf die Sozialpädagogische Familienhilfe Rhön-Grabfeld ein, die ihr 30-Jähriges Bestehen feiert. Über diese Einrichtung werden Familien intensiv betreut und auch begleitet. Dabei sind oftmals Fingerspitzengefühl und gute Nerven gefragt. "Zwischen Theorie und Praxis ist nämlich oftmals ein himmelweiter Unterschied."  Jürgen Marschall verwies auf zahlreiche Probleme in den Familien, die man versucht zu lösen. Für solch eine Betreuung sei eine "gehörige Portion Berufung notwendig, aber auch die Liebe zu den Mitmenschen." Oft sei in solch betreuten Familien das Problembewusstsein nicht vorhanden und so ist eine Hilfe über einen langen Zeitraum notwendig. Dass die Sozialpädagogische Familienhilfe Rhön-Grabfeld beim Kreiscaritasverband angesiedelt ist, sei sehr gut. Hier sind weitere notwendigen Hilfen vorhanden und möglich. Jürgen Marschall: "Ich bin froh, daß die Sozialpädagogische Familienhilfe Rhön-Grabfeld da ist." Hier werde immer etwas vernünftig zum Ende gebracht. Dank sagte der Leiter des Jugendamtes Rhön-Grabfeld allen, die in den vergangenen Jahren aktiv waren.

Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs meinte dann, daß die Caritasfamilie in Rhön-Grabfeld nicht nur aus dem Verband, den Einrichtungen und den Sozialstationen besteht, sondern auch aus den Caritasvereinen, den Ehrenamtlichen in den Pfarrgemeinden und vielen Initiativen. Immer wieder treffe man auf die gleichen Menschen "und weiß sich verbunden." Zu 30 Jahre Sozialpädagogische Familienhilfe trug Angelika Ochs Gedanken von Dr. Elisabeth Brendebach, ihrer Vorgängerin im Amt, vor. Sie hatte die Idee Familien konkret und nicht nur durch Beratung zu helfen, dem damaligen Jugendamtsleiter Berthold Schwarz vorgetragen und hatte Erfolg. Ein Konzept wurde erarbeitet und eine Stelle, zunächst auf 30 Stunden Basis, geschaffen. Diese Anfangskonzeption hat heute noch Gültigkeit. Die erste Dipl. Pädagogin war Gabriele Müller, es folgten Katharina Bach-, Elke Storch, Eva Bergmann, Markus Till, Cornelia Müller-Langhammer (Dipl. Sozialpädagogen) und aktuell ist Franziska Abert als Pädagogin  im Amt. Glückwünsche gab es deshalb für Elke Storch, Eva Bergmann und Markus Till. Angelika Ochs: "Die Arbeit, die ihr getan habt und tut, ist Caritasarbeit direkt vor Ort, mitten drin und immer dabei." Eine besondere Ehrung gab es für Eva Bergmann, die seit 25 Jahren dem Verband angehört. "Noch nie habe sie eine ruhige Kugel geschoben, sondern sich engagiert. "Du bist ein Volltreffer für den Caritasverband."

Kurz streifte Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs dann "35 Jahre Caritas Sozialstationen Rhön-Grabfeld" und ging auf einen Bericht in unserer Zeitung ein. Aktuell hat die Caritas etwa 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Alten- und Krankenpflege sowie im hauswirtschaftlichen Bereich. Diese werden durch 50 Ehrenamtliche unterstützt. Für die Kreiscaritasgeschäftsführerin ist bei allem der Leitsatz wichtig "Pflege mit Herz und Verstand, mit christlicher Nächstenliebe und Herzblut." Besonderer Dank ging an Bruno Kleinhenz und Dietrich Haase von der Sozialstation St. Laurentius, aber auch an Ulli Feder und Johanna Dietz (Sozialstation St. Kilian in Mellrichstadt) sowie Schwester Monika Müller und ihre Stellvertreterin Rita Kleinhenz (Sozialstation St. Peter Bad Königshofen). Eine Überraschung gab es noch für Anni Jung, die Vorsitzende des Kreiscaritasverbandes Rhön-Grabfeld. Seit 25 Jahren ist sie in der Vorstandschaft tätig und immer und jederzeit da, wenn sie gebraucht wird. "Du stellst dich vor uns, wenn es notwendig ist, und hinter uns, wenn wir Rückendeckung brauchen." Dafür gab es eine Caritas-Torte und Blumen, sowie Präsente der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  Text: Hanns Friedrich

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