logo pg Grabfeldbrücke
Zum Mitklatschen, mitsummen, mitsingen animierte der Chor "spirit of joy" im Rahmen des Pfarrfestes der Pfarrei Maria-Magdalena die zahlreichen Besucher am Sonntagabend. Das Gotteshaus war bis auf den letzten Platz besetzt, als Sybille Scholz-Eckert den Konzertabend mit ihrem Chor eröffnete. Immer wieder verstand sie es die Besucher nicht nur als Zuhörer zu sehen, sondern bezog sie in die Lieder mit ein. "Singt mit, klatscht mit, habt einen wunderschönen Abend," sagte eingangs Pfarrgemeinderatsvorsitzende Luise Reiher.

Sybille Scholz-Eckert erwähnte in ihren Begrüßungsworten die Gospelsongs, die aus verschiedenen Jahrzehnten stammen. Alte und neue seien in diesem Konzert zu hören. Immer aber dreht sich alles um die Liebe, die Hoffnung und um Gott. So zum Beispiel, wenn es in einem Lied hieß "Du bist die Freude in mir", heißt. Auch heute werden Gospels geschrieben. Einige davon stellte der Chor am Sonntagabend vor. Son ein Song, der schlicht und einfach die Frage stellte, wann etwas sein sollte. Die Antwort war recht einfach: jetzt!

So sei zum Beispiel die  Zeit Gott zu preisen, wobei man nicht lange überlegen sollte, wann das sein wird. Das Lied gebe die konkrete Antwort, nämlich: Jetzt ist die Zeit, Gott zu preisen. In den Jahren um 1930 entstanden Gospels und viele von ihnen orientieren sich an biblischen Texten, vor allem aus dem Alten Testament. So ging es in einem der Lieder in Althausen um eine Stadt, in der die Straßen mit Gold gepflastert sind, eine Stadt die sogar zwölf Stadttore hat.

"Gemeint ist damit ganz sicher zum einen Jerusalem aber auch der Himmel, denn solche eine Stadt kann von Menschen nicht gebaut werden," sagte Sybille Scholz-Eckert. Zum Chor aus Hohenroth bei Bad Neustadt erwähnte sie, dass man nicht nur die entsprechenden Lieder einstudiert hat, sondern auch die Choreographie eine wichtige Rolle spielt. "Auch das muss geübt werden, damit nicht einer dem anderen auf die Füße tritt!"

 

Dass auch der Nachwuchs beim Gospelchor "Spirit of joy" vorhanden ist, zeigte sich als Justin Schmidt, der auf Bongotrommeln zu hören war. Dann war es Sybille Scholz-Eckert wichtig, dass auch das Publikum in der Althäuser Kirche nicht nur zuhört, sondern aktiv dabei ist. So vor allem bei den Liedern, bei denen die Hände eine für das Lied aussagekräftige uind belebende Rolle spielten. Die Dirigenten erinnerte dabei an einen Auftritt des Chores in einem Seniorenheim in Schweinfurt, wo die Hausbewohner kräftig mitmachten. "Das war die reinste Gymnastikstunde."

Gott ist groß,  das kam immer wieder in den verschiedensten Liedbeiträgen des weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Chores aus Hohenroth bei Bad Neustadt zum Ausdruck.  Der Chor unter der Leitung von Sybille Scholz-Eckert besteht seit 16 Jahren und sorgt bei seinen Konzerten vor allem im Landkreis Rhön-Grabfeld immer wieder für Freude und Begeisterung. So auch in Althausen, wo die Zuhörer automatisch mitklatschten oder bei bekannten Lieder mitsummten oder mitsangen. Mit den rhythmischen und schwungvollen Liedern, wie sie in den schwarzen Kirchen Amerikas gesungen und „getanzt“ werden, haben die Sängerinnen und Sänger ihrem Namen entsprechend den "Geist der Freude"  unter den Zuhörern verbreitet und ernteten dafür viel Beifall.

 Ein Abend, der nicht nur dem Veranstalter durch den guten Besuch viel Freude bereitete, sondern allen die dabei waren. Kein Wunder, daß man zum Abschluss Kommentare der Besucher hörte wie: Ich hätte noch weiter zuhören können...   es war wunderschön...   das tat meiner Seele gut... oder auch: ein Prima Abend zum Abschalten und entspannen... Diesen Chor sollte man öfter hören.

Autor: Hanns Friedrich

­