Der Weihbischof sagtem dass dies der Abschluss nach der Taufe ist. Die Firmung sei eine Zusage Jesu und eine Bestärkung der jungen Menschen auf ihrem Lebensweg. "Jesus geht mit und er hat ein Herz für jeden von Euch!" Punkt 14 Uhr traf der Weihbischof an der Stadtpfarrkirche ein, wo der Klerus und Altardienst schon auf ihn warteten. Grund war ein Schwertransporter auf der A 71, sagte der Bischof. "Es könnte aber auch die A 7 gewesen sein." Jedenfalls fuhr man dann die B 19, die natürlich auch stark befahren war. Pfarrer Karl Feser hieß den Gast aus Würzburg willkommen, ebenso Altpfarrer Linus Eizenhöfer, Pfarrer Florian Lehnert, Diakon Rudolf Reuter und Diakon Engelbert Ruck. Das aktuelle Geschehen in der Welt griff Ulrich Boom in seiner Predigt auf und sprach von turbulenten Zeiten. Griechenland stehe zur Zeit im Brennpunkt und es gehe darum, den Euro zu retten. Wie immer stehe das Materielle in der Diskussion, nicht so sehr die Menschen, die davon betroffen sind. Er sprach die Katastrophen im Mittelmeer an, wo viele Flüchtlinge aus Afrika fliehen, "um bei uns ein besseres Leben zu führen." Einen "Wahnsinn" nannte er das, was derzeit im Orient "abgeht".
"Soll das die Zukunft sein?" fragte der Weihbischof die Firmlinge. Den Christen seien bei alledem die Hände gebunden. Boom verglich die Situation mit dem Geschehen im Abendmahlsaal. Auch da hätten die Jünger Jesu Angst vor der Zukunft gehabt. So gehe es heute auch vielen Menschen. Da sei Jesus in ihre Mitte seiner Jünger getreten und habe gesagt Friede sei mit Euch! Das gelte auch heute und insbesondere für die Firmlinge. Diesen Friedenswunsch Jesus hätten sie schon in der Taufe erhalten. Nun werde er durch die Firmung besiegelt. "Es ist eine Freundschaft mit Jesus."
Auf das Schuljahresende ging Ulrich Boom ein und sagte, dass auch hier nicht immer alles glatt gehe und manch einer zurück bleibt. "Das Leben verläuft nicht immer in geordneten Bahnen und so macht sich manchesmal die Angst breit." Das gelte auch im Leben, zum Beispiel dann, wenn Arbeitslosigkeit droht. Immer sollte man dabei wissen: Jesus ist da, auch in solchen Notsituationen. Dies sage er den Firmlingen gerade an solch einem Tag zu. Damit brauche eigentlich niemand Angst vor der Zukunft zu haben. Gott halte seine Hand über die Menschen. Symbolisch tue das der Bischof bei der Firmung. Das sei letztendlich eine Besiegelung der Freundschaft zwischen Jesus und den Gefirmten. Die Kreuze in der fränkischen Landschaft erwähnte der Würzburger Weihbischof und sagte, dass auch sie von der Liebe Jesu zu den Menschen erzählen. Das Kreuzzeichen, das der Bischof den Firmlingen auf die Stirne zeichnet sei damit ein Pluszeichen und unterstreiche, dass Gott in Jesus ein Herz für die Menschen hat.
Autor: Hanns Friedrich