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Vortragsreihe Christen bekennen ihren Glauben – Im "Jahr des Glaubens" hat sich das Seelsorgeteam mit Diakon Rudi Reuter eine neue Vortragsreihe einfallen lassen. Sie nennt sich: Daran glaub ich! Die Besonderheit dabei ist ganz sicherlich, daß nicht Theologen die Referate halten, sondern Laien. Das sei auch so gewollt, sagte Diakon Rudi Reuter beim ersten Vortragsabend am Sonntag in der Hauskapelle des Mehrgenerationenhauses in Bad Königshofen. Dort hatte sich Hans Hofmann, ein Rentner aus Bad Königshofen, zur Verfügung gestellt, über seine persönlichen Beziehungen zum Glauben zu sprechen.

Diakon Rudi Reuter bedankte sich dafür bei ihm ganz besonders und verwies auf das Evangelium des Tages, bei dem es um den Jünger Jesu, Thomas, ging, der erst glaubte, als er die Finger in die Wunden des auferstandenen Jesus legen konnte. Bei den Vorbereitungen zum Jahr des Glauben sei man auf die Idee gekommen, auch einmal Laien zu Wort kommen zu lassen. Sie sollten in ihren Referaten davon berichten, was ihnen am christlichen Glauben wichtig ist. Hans Hofmann fügte dazu an, daß er gerne zugesagt habe, um für seinen christlichen Glauben Zeugnis zu geben. "Es ist schließlich ein besonderes Glaubensgut in der Kirche, das man erleben muß."

Der Referent ging nach einem Kirchenlied auf das Liedgut selbst ein und meinte, daß er sich oftmals in den Liedern in Gott geborgen fühlt. Der Glaube sei für ihn Wegbereiter zu Gott gewesen und wie viele andere habe er sich auf diesem Pilgerweg zurecht finden müssen. Bei allem steht für ihn aber die Ehrfurcht vor Gott im Mittelpunkt. "Ich habe in den vergangenen 30 Jahre durch Jesus eine gute Begleitung im Glauben erfahren und weiß, daß Jesus an meiner Seite ist." So habe er auch wieder zum Glauben zurückgefunden und sei aus einer Gottesferne zurück gekehrt.

Hans Hofmann sprach von dem "Barmherzigen Jesus" und auch vom "Sonntag der Barmherzigkeit". Der sei allerdings wenig bekannt. Solch ein Sonntag war eben am 7. April. Hofmann hatte dazu ein Bild mitgebracht, daß Jesus zeigt, so wie er sich einer Schwester in Krakau gezeigt hat. "Es ist eine wunderbare Darstellung die zeigt, daß Jesus den Menschen ganz nahe ist. Er schaut mich an und ich schaue ihn an."  Wer an Jesus und an seine Barmherzigkeit glaubt, der stehe in einer besonderen Gnade. "Jesus kann die Menschen auch wieder zum Glauben zurückführen," sagte der Referent des Abends in der Hauskapelle, auf das Bild vor ihm verweisend.

Er selbst sei in Krakau gewesen und habe ein tiefes Glaubenserlebnis gehabt, ebenso wie an anderen Wallfahrtsorten, wo er einen besonderen Bezug zur Mutter Gottes bekommen hatte. Das alles seien Glaubensbekenntnisse, "die das Herz klingen lassen, denn der Glaube gibt mir Kraft, Mut und Freude." Hans Hofmann: "Gott ist meines Glaubens Schmied." Leider werde in der heutigen Zeit Gott nicht ernst genommen. Die Menschen sollten aber versuchen, ihm treu zu bleiben. Schließlich betete Hans Hofmann  mit den Gästen einen Psalm und nannte diesen und auch andere wunderbare Gebete. Die Besonderheit sei, daß sich der Inhalt in den vergangenen Jahrtausenden nicht verändert hat und immer noch aktuell ist. Psalmen nannte Hofmann eine direkte Beziehung zu Gott.

Wichtig war es dem Referenten aber auch, daß die Priester erfahren, daß die Laien auch selbst gerne in der Kirche tätig werden und hier ihren Glauben bezeugen. Ihm selbst bedeutet der Glaube sehr viel und Hans Hofmann war sich am Ende seines Referates, das er mit verschiedenen Liedeinspielungen und einer kurzen Meditation verbunden hatte sicher, dass Gott auch heute noch viele Menschen anspricht. Er selbst habe auch eine besondere Beziehung zur Maria, der Mutter Jesu, die er verehrt. Es sei wichtig zu wissen, daß Gott auf die Menschen zugeht und durch den Glauben auch zu erspüren ist. Die Gottesmutter wiederum sei hier dann eine besondere Hilfe.

Diakon Rudi Reuter und die Anwesenden dankten für den gelungen Auftakt der neuen Vortragsreihe und als Dankeschön gab es einen "Benediktwein". Am Sonntag, 14. April, ist dann Martina Ullrich aus Merkershausen zu Gast. Sie ist Krankenschwester von Beruf und wird ganz sicher gerade deshalb besondere Einrücke ihres Glaubenslebens geben. In den Referaten geht es schließlich um die Fragen: Was trägt mich  und mein Leben? Was bedeutet mir mein Glaube? und auch "Wie habe ich den Glauben erlernt?. Treffpunkt für die Vortragsabende ist jeweils am Sonntag um 19.30 Uhr in der Hauskapelle des Mehrgenerationenhaus in Bad Königshofen. Im Anschluss ist die Möglichkeit zum Gespräch gegeben. Text: Hanns Friedrich

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