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Firmung in Grosseibstadt, Bad Königshofen und Wülfershausen – Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom hat am gestrigen Donnerstag mehr als 150 jungen Christen aus dem Altlandkreis Königshofen das Sakrament der Firmung gespendet. Seine Rundreise begann um 8.15 Uhr in Großeibstadt, wo Firmlinge aus Großbardorf, Kleinbardorf, Kleineibstadt, Großeibstadt, Leinach und Sulzfeld den Bischof begrüßten. Der Gottesdienst wurde vom Jugendchor mitgestaltet. In Bad Königshofen umrahmte der Chor After eight die Messfeier. Die Firmlinge kamen aus dem Bereich der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke und St. Martin östliches Grabfeld. In Wülfershausen gestalteten Orgel und Musikgruppe den Gottesdienst. Hier kamen die jungen Christen aus Eichenhausen, Saal und Wülfershausen.

In der Predigt sagte der Weihbischof, dass Gott jedem seine Freundschaft zusagt und dies durch die Firmung deutlich wird. "Das besiegeln wir heute mit dem Kreuz, das ich euch auf die Stirne zeichne." Dieses Kreuz nannte Boom ein Pluszeichen für das Leben. Bei der Firmung selbst fragte der Weihbischof nach dem Vornamen und hatte dann für jeden Firmling ganz persönliche Worte. Dabei erläuterte er jeweils den Namenspatron, fragte oftmals nach dem Namenstag und bat die Paten ihre Firmlinge im Glauben zu unterstützen. Pfarrer Pjotr Bruski hatte den Bischof begrüßt und an das Pfingstfest erinnert. Solch ein Pfingstfest sei auch der Firmtag. Für Weihbischof Ulrich Boom war die Botschaft wichtig, dass die Menschen sich gegenseitig annehmen müssen. "Das andere Ich muss zum Du werden!" Mit der Fußball Europameisterschaft verglich er das und sagte, dass hier das Team gefragt ist. Wenn jeder im Tor stehen wollte, oder Verteidiger sei, gebe es niemand mehr für den Sturm. Aufgabenverteilung sei wichtig und auch, das jeder mit vollem Herzen dabei ist.

Auf die Lesung des Tages eingehend erwähnte Ulrich Boom die Aussage "Ich gebe dir ein Herz aus Fleisch".  Gott selbst habe ein solches Herz, denn Christus war ja Mensch. Auch heute noch sei er bei den Menschen und zwar in allen Bereichen ihres Lebens. Der Bischof ging auf die Geschichte vom verlorenen Sohn ein, den der Vater wieder zu Hause aufgenommen hat. Er gab ihm den Siegelring und damit alle Rechte. "Heute würde man sagen auch die PIN für das Bankkonto." Jeder Firmling sollte wissen: So wie du bist, wirst du angenommen. Jeder Mensch erwarte dies, müsse aber auch wissen, dass er andere ebenso annehmen muss. Dies alles werde im Taufversprechen deutlich, das die Firmlinge gemeinsam vor der eigentliche Sakramentenspendung erneuerten.

Der Weihbischof erinnerte daran, dass es einst die Eltern waren, die für ihre Kinder dies vor Gott versprochen hatten. "Nun könnt Ihr selbst das tun!" Dieses Versprechen zu Gott werde dann im Firmsakrament fest gemacht und bestärkt. Die Firmlinge sollten wissen, dass es eigentlich Gott ist, der ihnen die Hand auflegt: Weihbischof Ulrich Boom: "Bischofshand ist Gotteshand." Das Kreuz, das er bei der Firmung den Firmlingen auf die Stirn zeichnet, nannte er ein Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen. "Es sagt jedem: Du bis geliebt und angenommen." Das Kreuzzeichen sei damit ein deutliches Pluszeichen für das Leben. Der Firmgottesdienst wurde von den Firmlingen selbst durch die Begrüßung und die Fürbitten mitgestaltet.

Autor: Hanns Friedrich

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