Firmlinge und After Eight Chor hatten den Teppich am Anwesen Ort in der Kellereistraße unter dem Motto "Ich folge seinen Spuren" gelegt. Dazu gab es das passende Motiv natürlich unter anderem mit einem Weg und Fußspuren. An der Mohrenapotheke in Bad Königshofen war dass Thema der Kommunionkinder "Brot, das nach Himmel schmeckt" bildlich dargestellt. Ein Kelch mit einer Hostie stand hier im Mittelpunkt. Viele fleißige Hände waren notwendig, Stunden später der Blumenteppich fertig war.
Der große Teppich am Marktplatz stand ganz im Zeichen des "Jahr des Glaubens". Ein Schiff konnte man hier erkennen, darüber ein großes Kreuz und ein Segel, das aus den Buchstaben J H S bestand. Zwei Hände am unteren Ende des Bildes sollten zeigen, daß der Glaube die Gemeinde trägt. Das gesamte Bild war eingebunden in ein großes Kreuz. Wie alljährlich gab es wieder eine schriftliche Erläuterung zum Blumenteppich am Marktplatz, der auf großes Interesse stieß.
Pfarrer Karl Feser trug dann das Allerheiligste in der Monstranz durch die geschmückten Straßen der Stadt und durfte als einziger auf den Blumenteppichen gehen. zuließ. Wenn auch nicht wie in früheren Zeiten, so waren die Straßen, durch die sich die Fronleichnamsprozession bewegte doch mit Fahnen, kleinen Hausaltären und kleinen Fähnchen geschmückt. An drei Altären wurde das Evangelium gelesen und Pfarrer Karl Feser spendete den Segen mit der Monstranz. Traditionell war der Abschluss am Marktplatz, wo der Geistliche die Stadt und das Land unter den Schutz Gottes stellten.
Flieder, Schneeballen, Goldregen, Stiefmütterchen und auch Pfingstrosen wurden für die Gestaltung der Teppiche verwendet. Mit dabei war in diesem Jahr das Bayerische Fernsehen, das einen Beitrag für den heutigen Freitagabend in der Abendschau gedreht hat. Gegen 18 Uhr soll der Film über die Fronleichnamsprozession Bad Königshofen und vor allem die Blumenteppich in der Stadt gezeigt werden. Für BR-Redakteurin Julia Kuhles war es erstaunlich, welches Gottvertrauen die Bad Königshofener haben und dafür reichlich belohnt wurden. Text: Hanns Friedrich