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In der Stadtpfarrkirche feierte Pfarrer Pater Joe den Gottesdienst zum Gründonnerstag und übertrug das Allerheiligste an einen Seitenaltar

 Dies erinnere daran, dass Jesus kein Platz mehr unter den Menschen habe. Abgeräumt wurde deshalb auch der Altar. In seiner Predigt sprach der Geistliche von der Einsamkeit. Dies nannte er den Preis der modernen Gesellschaft. Gründe seien die Lockerung der Familienstrukturen  Angst zu verletzen und verletzt zu werden, die Mobilität und die steigende Zahl der Singlehaushalte. Oft seien die Kinder über die ganze Welt verteilt. Diese brachte Pater Joe in Verbindung mit dem Evangelium, in dem es um die Fußwaschung und das letzte gemeinsame Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern ging.

Im Evangelium werden immer wieder die Botschaft Jesu zum Dienen wird betont. Der Evangelist Johannes berichtete von derFußwaschung. Hier werde deutlich, dass eine gegenseitige Beziehung eine wesentliche Rolle spielt. Das vor alle, als Petrus sich wehrt, sich von Jesus die Füße waschen zu lassen. Das lasse den Schluss zu, dass er Jesus nicht an sich heran lässt, sich im verschließt.  Genau das könnte auch die Haltung des modernen Menschen widerspiegelen.  "Auf niemanden angewiesen zu sein damit niemand Anspruch erheben kann."  Das zeige sich oftrmals auch bei Menschen mit schweren Schicksalschlägen, die keine Unterstützung bekommen.

Oft sei der Hintergrund dafür,, dass keine Freundschaften gepflegt wurden und sich die Menschen anderen gegenüber verschlossen zeigten,  niemand an sich heran gelassen haben. Jesus sagt Petrus: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir." Das wiederum beduete, das man echten Anteil annehmen aber auch geben müsse. "Es braucht jemand der Hilfe gibt und jemanden, der diese auch annimmt." So kann Friede werden .Zur Einsetzung der Eucharstie sagte Pater Joe, dass auch dies ein Anteil Jesu an sich selbst für die Jünger und die Menschen heute bedeute. Friede und Glück würde man  dort finden, wo Menschen miteinandern teilen, geben und annehmen.

Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste an einen Seitenaltar übertragen. Dabei läuteten letztmals vor Ostern die Glocken und die Orgel spielte zu den Liedern der Gemeinde. Das mache deutlich, dass Jesus nicht mehr unter den Menschen ist, sagte der Pater. Es folgten die Anbetungsstunden von Frauenbund und Kolpingsfamilie und schließlich, erstmals wieder nach zwei Jahren Corona, die Gethsemane-Nacht, die sehr gut besucht war und von einem Team unter Pfarrer Lutz Mertten und Gemeindereferent Sebastian Krines vorbereitet war.

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