Grundlegend restauriert wurde in den Werkstätten der Benediktinerabtei Münsterschwarzach ein historisches Weihrauchfass mit dem dazugehörigem Schiffchen.
Dabei stellten die Restauratoren fest, dass das Gefäß mehr als 300 Jahre alt sein dürfte und alles in Handarbeit gefertigt wurde.Damit ist davon auszugehen, dass Weihrauchfass und Schiffchen aus der Zeit um 1665 stammen. Das sagte Michael Löhr, Küster der Stadtpfarrkirche der Küsterin der Klosterkirche, Barbara Hoffmann.
Laut Unterlagen der „Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Bezirksamt Königshofen im Grabfeld wurde mit dem Bau der Kirche bereits 1664 begonnen. Am 30. August 1665 wurde die Klosterkirche konsekriert. Die Steine für den Klosterbau stammen von dem nicht mehr genutzten Kloster St. Johannis Zelle in Sulzfeld.
Ebenfalls aus der Erbauerzeit des Gotteshauses ist ein großes Holzrelief „Gottvater, den Gekreuzigten haltend, von Engeln umgeben, der sogenannte Gnadenstuhl. Aus dem Kloster St. Johannis in Sulzfeld stammt auch der Taufstein im Eingangsbereich und ein Sakramentshäuschen im Außenbereich.
Die Kapuziner wurden 1647 auf Antrag des Königshofener Festungskommandanten und Oberamtmanns Georg Anton von Heppenheim nach Königshofen berufen. Im kommenden Jahr kann das Kloster sein 360-jähriges Bestehen feiern. Die Kapuziner wirkten über 300 Jahre in Königshofen, bevor sie in den 1970er Jahren nach Altötting zurückberufen wurden.