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Die Corona-Pandemie hat die Wallfahrttradition in diesem Jahr sowohl zum Kreuzberg, nach Maria Ehrenberg oder auch Vierzehnheiligen gestoppt.  Damit auch die Männerwallfahrt Bad Königshofen-Vierzehnheiligen (wir berichteten). In den vergangenen Tagen haben sich nun zahleiche Wallfahrer gemeldet. „Sie haben mir gesagt: Wir können zwar nicht wallfahren, aber deswegen muss doch unsere Spende für einen sozialen Zweck nicht ausfallen!“

 Die über 400 Männer  der Fußwallfahrt zum oberfränkischen Wallfahrtsort haben ihre Spendenaktion unter das Motto „Tue dir und anderen etwas Gutes!“ gestellt. Sie sind nicht nur im Beten und Singen äußerst aktiv, sondern engagieren sich somit seit 1998 auch im sozial-caritativen Bereich. In diesem Zeitraum kamen bisher insgesamt 94.000 Euro zusammen. Unter anderem wurden bisher die Station „Tanzbär“ an der ehemaligen Mönchberg-Kinderklinik in Würzburg, der Kinderschutzbund Rhön-Grabfeld und die ALD-Stiftung, der Hospizverein, sowie die Palliativstation Bad Neustadt und das Krankenhauses St. Josef in Schweinfurt unterstützt.

Hinzu kam die Stiftung „Miteinander für das Leben“ sowie die Fördervereine des „Fränkischen Marienwegs“, des „Franziskusweges“ und der Autobahnkirche A 71. Aber auch eine Spende an die Kinderpalliativstation der Malteser in Unterfranken und im vergangenen Jahr für die Sanierung des Käppele in Würzburg. Grund genug also für die Wallfahrer diese Spendenaktion nicht ausfallen zu lassen. Wie Engelbert Brüger gegenüber dieser Zeitung sagte hätten viele auch gemeint, dass sie bei der Wallfahrt ja Geld für Unterkunft, Getränke und Essen ausgegeben. Auch davon könnte man einen Teil als Spende geben, nachdem man es in diesem Jahr ja nicht benötigt.

Dieses Anliegen griff Engelbert Brüger auf und nach Rücksprache mit dem Pfarrbüro Mariä Himmelfahrt Bad Königshofen entschied man, den Vorschlägen der Wallfahrer zu folgen. Spenden können auf das Konto der Kath. Kirchenstiftung Bad Königshofen (IBAN:  DE31 7935 3090 0000 3051 02) unter dem Stichwort „Spende 14-Hlg.-Wallfahrt“ eingezahlt werden. Auch anonyme Spenden im Briefumschlag sind unter diesem Stichwort zum Einwurf im Briefkasten des Pfarramts am Kirchplatz möglich. Den Gesamtbetrag der Spenden wird Engelbert Brüger der Spezialisierten Ambulanten Palliativ-Versorgung im Landkreis Rhön-Grabfeld (SAPV) übergeben.

Die Spendenaktion sollte bis zu den Pfingstfeiertagen abgeschlossen sein. Man hofft nun auf eine gute Resonanz von Seiten der Wallfahrer, damit ein namhafter Betrag dem Versorgungsnetz schwerstkranker Patienten in heimischer Umgebung als Unterstützung zukommen kann.

Autor: Hanns Friedrich

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