logo pg Grabfeldbrücke
Das Schlauchboot kam ganz schön ins Schlingern, als das darunter liegende blaue Tuch, das den See Genezareth symbolisierte, wellenartig in Bewegung gesetzt wurde. So in etwa muß es gewesen sein, als Jesus mit den Jüngern auf dem See Genezareth unterwegs war und plötzlich ein Sturm aufkam.

Die evangelische Pfarrerin Tina Mertten und Pastoralreferentin Alice Düchs hatten sich diese Erzählung aus der Bibel für die Kinderkirche ausgewählt, die an der Urbanischanze gehalten wurde. Dort zündeten die Kinder zunächst unter dem Kriegerdenkmal an einem mitgebrachtem Kreuz Kerzen an und Alice Düchs, zeigte auf die "Patrona Bavaria", die Mutter Gottes, die auf dem Kriegerdenkmal mit dem Jesuskind auf dem Arm dargestellt war.

Dann aber ging es um die Geschichte vom Sturm am See Genezareth und die Angst, die die Jünger hatte, weil Jesus schlief. Schnell waren in den Reihen der Kinder die Jünger gefunden und auch Jesus konnte gespielt werden. Den Kindern wurde auf diese Art deutlich gemacht, dass auch die Jünger Angst hatten.

Zuvor hatte Pfarrerin Tina Mertten von den Kinder erfahren, dass sie Angst vor großen Tieren, vor Löwen und Tigern haben, aber auch vor der Dunkelheit, vor Naturgewalten und, so fügte Alice Düchs hinzu, "sicher auch von den ganz kleinen Tierchen, den Spinnen. Spielerisch verstanden es die beiden Verantwortlichen der ökumenischen Kinderkirche den Kindern diese Bibelstelle nahe zu bringen.Text: Hanns Friedrich

­