logo pg Grabfeldbrücke
Was die Großen können, das trauen wir uns auch zu, sagten sich am etwa 100 Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Eltern und auch Diakon Rudi Reuther, sowie die Pastoralreferenten Alice Düchs und Regina Werner aus der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke. Sie starteten zur ersten Caritas-Kindergarten-Wallfahrt. Ziel war die Wallfahrtskirche Ipthausen. Von der Rothöhe bei Herbstadt, dem Kindergarten Eyershausen und dem Kindergarten Merkershausen machte man sich auf den rund dreistündigen Weg. Mit dabei natürlich Kreuz und Fahnen, wobei die Fahnen der drei Kindergärten die Besonderheit hatten, dass sie selbst entworfen, gestickt und gefertigt wurden.

Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke und die Erzieherinnen der drei Caritas-Kindergärten Eyershausen, Herbstadt und Merkershausen setzen auf Zusammenarbeit. Die Kinderwallfahrt ist Ergebnis eines längeren Gesprächsprozesses in Kooperation mit dem Leitungsverband der Caritas in Würzburg, erklärt Pastoralreferentin Alice Düchs. Hier sei auch die Idee entstanden. Zur Wallfahrt gehörte eine Schatzkiste, in die Kleinsten all die Schätze legten, die sie unterwegs entdeckten: Blumen, Holzstücke, Steine, Ähren und sogar eine Schraube war dabei. "Du hast uns deine Welt geschenkt, wir danken für die Blumen... die Bäume....  und auch die Schrauben," sangen die Kindergartenkinder.

"Wir haben auch unsichtbare Schätze mitgebracht," sagte Alice Düchs, die die Gruppe aus Eyershausen begleitet hatte. Dazu gehörte das Plätschern des Baches, das Rauschen des Windes und der Duft der Blumen. Diakon Rudi Reuter ging auf das Thema "Komm, wir finden einen Schatz" ein und meinte, dass man in einem ganz besonderem Schatzkästlein, der Wallfahrtskirche Ipthausen, angekommen sei. Der Diakon verwies auf das Gnadenbild, die Pieta, die ihren toten Sohn auf dem Schoß trägt. Zu ihr, zur Mutter Gottes, sei man gekommen.

Dann stellten sich die einzelnen Kindergartengruppen vor und Alice Düchs erwähnte, dass es beim Kreuz- oder Fahnetragen immer so viele Kinder gegeben, dass sie sich anstellen mußten. Die Pastoralreferentin erwähnte die Vorbereitungszeit, in der  "drei ganz tolle Fahnen entstanden sind." Herbstadt zeigte auf seiner Fahne sechs Puzzleteile. Drei davon waren zusammengefügt, sollten an die drei Caritaskindergärten erinnern drei weitere zeigten Kindergesichter. Angehängt waren an die Fahne blaue Bänder, mit den Namen der Kinder. Merkershausens Kindergarten hatte das Logo der Einrichtung genommen: Ein Bub und ein Mädchen, die auf der Fahne abgebildet sind, stehen symbolisch für alle Kindergartenkinder.

Eyershausen hat einen Montessori Kindergarten und so stand das Kinderhaus, das eine Hand trägt, als Logo, im Mittelpunkt. Ein Kind ist zu sehen, das aus dem Haus schaut und seine Arme weit ausgebreitet hat. Das soll auf die Geborgenheit im Kindergarten verweisen. Dann zeigten die Kinder ihre Schätze, die sie in den Schatztruhen hatten, bevor es abschließend ein besonderes Danklied gab: "Wir klatschen alle dankeschön... wir hüpfen alle dankeschön" oder auch "Wir winken alle Dankeschön." Mit Segensgebet und Lied endete die erste Wallfahrt der Caritas-Kindergärten der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke bei der auch die evangelische Pfarrerin Tina Mertten, sie ist die Vorsitzende des Elternbeirats des Kindergartens Merkershausen, dabei war. Abschluss der ersten Kinderwallfahrt der Caritas Kindergärten der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke war ein Picknick auf der Wiese an der Wallfahrtskirche.

Hanns Friedrich

 

­