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Handys und Smartphones sind heutzutage der schnelllebigen Zeit unterworfen. Kaum ist ein Neues auf dem Markt, ist das schon wieder begehrt. Die alten Handys landen dann entweder im Elektromüll oder werden in eine Schublade gelegt. Die Kolpingsfamilie Bad Königshofen ruft deshalb zu Handy-Spenden auf. Unter dem Motto "Nicht mehr gebrauchte Handys spenden und Gutes tun" unterstützen die Kolpingmitglieder das Kolpingwerk Deutschland, das wiederum als Kooperationspartner von "missio Aachen" und "missio München" agiert.

 Was geschieht mit den Handys? "Sie werden recycelt, um daraus wertvollen Rohstoffe zu gewinnen, sagt Bernhard Weigand, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Bad Königshofen.  Ein Anteil des Erlöses geht zu gleichen Teilen an missio und das Kolpingwerk Deutschland, sagt der Vorsitzender der Kolpingsfamilie Bad Königshofen. Das Kolpingwerk Deutschland unterstützt mit seinem Anteil die Bewusstseinsbildung für die Bekämpfung von Fluchtursachen,  "missio Aachen und München" finanzieren mit ihrem Anteil Hilfsprojekte im Kongo. Damit können die Lebensbedingungen der Menschen dort verbessert werden. In den Handys und Smartphone sind wertvolle Erze und Metalle verbaut. Rohstoffe, die unter menschenunwürdigen Bedingungen im Kongo abgebaut werden. Die Menschen, die diese Stoffe aus dem Boden holen, sind oft schlimmster Gewalt ausgesetzt. Viele Menschen sind deshalb auf der Flucht oder versuchen zu fliehen.

Die "Schumacher, von Pidoll GbR in Köln" ist der rechtliche Träger und Betreiber des Handy-Rücknahmesystems Mobile-Box. Sie führt die Handysammlung durch, bereitet geeignete Geräte für den Wiederverkauf auf und sorgt für das fachgerechte Recycling der Rohstoffe. Die Kolpingsfamilie Bad Königshofen beteiligt sich an der Handyspendenaktion und hat eine Annahmestelle eingerichtet. Bernhard Weigand: "Die Handy können  jeweils vor und nach den Gottesdiensten in der Stadtpfarrkirche abgegeben werden. Dort steht eine Sammelbox." Am Schriftenstand gibt es außerdem Sammeltüten.

Bernhard Weigand: Fast jeder hat ein oder mehrere Handys zuhause, die nicht mehr benutzt werden." Er weiß, dass es in Deutschland schätzungsweise 124 Millionen nicht mehr gebrauchte Handys gibt. Diese können nun einem guten Zweck zugeführt werden. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Handys zu spenden und damit etwas Gutes zu tun." Die Sammelaktion läuft bis Ende März diesen Jahres. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.kolping.de/handyaktion oder bei Bernhard Weigand, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Bad Königshofen (Tel: 09761-1241).

Autor: Hanns Friedrich

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