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Die Abendmahlszene nachgespielt und verdeutlicht – Was hat es mit dem Weihwasser in den katholischen Kirchen auf sich und warum nimmt man dieses Wasser, um sich damit zu bekreuzigen? Fragen, die Kaplan Stefan Beetz den 42 Kommunionkindern aus Bad Königshofen, Merkershausen und Herbstadt beim Weggottesdienst beantwortete : "Das Weihwasser erinnert uns an die Taufe und das Kreuz will uns sagen: Lass uns deine Nähe spüren, dann werden wir froh:" Die diesjährige Kommunionvorbereitung steht unter dem Thema "Brot, das nach Himmel schmeckt." Dazu gibt es, wie schon im vergangenen Jahr wieder die sogenannten Weggottesdienste in der Stadtpfarrkirche für Eltern und Kommunionkinder.

Diesmal befasste man sich mit "Jesus bleibt seinen Freunden". Dem Evangelium von Jesus am See von Galiläa, an dem er Simon und seinen Bruder Andreas traf und diese zu seinen Jüngern machte, folgte das Gespräch mit den Kindern. Der Kaplan legte das Evangelium kindgerecht aus und verglich die Jünger mit Freunden, die mit Jesus gemeinsame Erlebnisse hatten. So entstand eine echte Lebensfreundschaft. Jesus hatte aber nicht nur Freunde, sondern auch Feinde, sagte der Priester den Kommunionkindern. Sie wollten ihn aus dem Weg haben. Die Jünger fragten sich damals, wie das nun weitergehen soll mit Jesus und der Freundschaft zu ihm. Da hatte Jesus sich etwas Besonderes überlegt. Etwas, das man bei der Kommunionvorbereitung nicht nur vorlas und besprach, sondern, das nachgespielt wurde.

 Dazu hatten die Kinder einen Kreis gebildet, sich auf den Boden gesetzt und auch die Rollen der zwölf Apostel verteilt. In der Mitte stand die Gruppenkerze, ein silberner Krug und dazu Brot, so wie es in der Bibel von der Abendmahlsszene überliefert ist. Stück für Stück führte Kaplan Beetz die Kinder in die Szene ein, die sich so vor mehr als 2000 Jahren abgespielt hat. Wie Jesus, nahm der Kaplan den Teller mit dem Brot, zeigte ihn den Kindern und sagte ihnen, dass Jesus sinngemäß damals seinen Jüngern gesagt hatte: "Hier ist Brot, seht ihr es? Ich halte es in meinen Händen. Das Brot, das bin ich, das ist mein Leib. Er wird für euch sterben." Wie aus der Bibel überliefert brach der Kaplan das Brot und gab einzelne Stücke an die Kinder weiter. Dann ging er wieder auf die Worte Jesu ein, der sagte, esst dieses Brot, das bin ich, für euch.

 Stille war im Altarraum der Stadtpfarrkirche eingekehrt, als der Kaplan sagte: "Die Freunde Jesu essen das Brot, das er mit ihnen teilt und wissen das ist jetzt Jesus selbst." Das gleiche geschah dann mit Traubensaft in einem Becher. Wein war es beim Abendmahl in Jerusalem, sagte der Kaplan. Jesus habe damit den Wein mit seinem Blut verglichen, das für die Menschen vergossen wird. Die Jünger tranken den Wein und wußten: "Das ist Jesus selbst." Nach dem Tod Jesu erinnerten sich die Jünger an dieses Abendmahl und begriffen, dass Jesus in Brot und Wein bei ihnen ist. Kaplan Stefan Beetz: "Dieses Mahl feiern wir heute noch. Wir nennen es heilige Messe. Die weiteren Weggottesdienst befassen sich mit Themen wie: Jesus stirbt- und lebt, Was ich Gott schenken kann, Ich bringe meine Scherben zu Gott oder auch Jesus - ein Schatz in meiner Hand.  Text: Hanns Friedrich

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