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Wer am zweiten Weihnachtstag beim schon traditionellen Krippensingen im Karmelitinnenkloster Regina Pacis in Rödelmaier war, der weiß nun, wie die Strohsterne entstanden sind. Die zahlreichen Besucher haben sich aber auch in Weihnachtsstimmung bringen lassen und auch Kindheitserinnerungen aufgefrischt. Lieder wie "Lasst uns das Christkindlein preisen" oder "Hört der Engel helle Lieder" wurden früher oftmals unterm Weihnachtsbaum zu Hause gesungen, als das Radiogerät noch nicht in allen Haushalten stand und ein Fernseher unbekannt war. Die Besucher beim Krippensingen im Karmel waren beeindruckt und gingen in einer frohen, festlich-weihnachtlichen Stimmung nach Hause.

Auch in diesem Jahr hatten die Schwestern verschiedene Lieder aus vergangenen Tagen ausgewählt. Sie sangen oder spielten auf  der Geige, Gitarre und Flöte  „Heiligsten Nacht“. Miteinander singen wolle man und an die Geburt Christi erinnern, sagte Schwester Ancilla, die, die Besucher ganz herzlich begrüßte. Gleich neben dem Altar stand die große Krippe der Rödelmaierer Schwestern mit Maria und Josef, dem Jesuskind und zwei Engeln. Eine sicher ungewöhnliche, schlichte, aber doch beeindruckende Krippendarstellung. Der Raum selbst war natürlich weihnachtlich geschmückte mit vielen Kerzen, die in den Fensternischen in allen Farben leuchteten und dem Christbaum mit seinen goldenen Kugeln. Tradition ist es beim Krippensingen in Rödelmaier, daß die Schwestern eine weihnachtliche Geschichte erzählen. Aber es ist nicht irgendeine – sondern meist eine Geschichte, die für viele unbekannt ist. So auch in diesem Jahr. Da ging es darum, daß ein kleiner Hirtenjunge aus Stroh einen Stern bastelte und die Hirten ihm dies nachtaten und damit die Freude der Weihnacht zu den Menschen brachten. An Neujahr und Dreikönig kann man dieses Krippensingen noch einmal erleben und zwar jeweils um 17 Uhr.  Text: Hanns Friedrich

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