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Martin Weisenberger ist seit Beginn dieses Jahres als ständiger Diakon im neuen Pastoralen Raum Bad Königshofen. Eingesetzt ist er in der Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld Großeibstadt.

Seine Ausbildung zum Diakon absolvierte er in Würzburg und Benediktbeuern. Bischof Friedhelm Hofmann weihte ihn 2005 im Kiliansdom in Würzburg. Seine bisherigen Aufgabenbereiche als ständiger Diakon waren in den Dekanaten Schweinfurt-Nord, Bad Kissingen und Hammelburg. Auf die Frage, was für ihn ausschlaggebend war, das Amt des ständigen  Diakons zu ergreifen, verweist er auf den Taufbefehl Jesu im Matthäusevangelium, wo es heißt: „Darum gehet hin, lehret alle Völker. taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Geboren 1958 in Schweinfurt verlebte Martin Weisenberger seine Schulzeit in Poppenhausen und absolvierte 1974 bis 1978 eine Lehre als Elektriker. Nach der  Bundeswehrzeit in München war er von 1979 bis 2005 Lkw- und Busfahrer sowie Gemeindearbeiter, bevor er ab 2005 dann als ständiger Diakon eingesetzt war. MartinWeisenberger ist verheiratet, „und seit dem vergangenen Jahr auch Opa“, wirft er ein. Der Diakon kommt aus einer christlich geprägten Familie, war natürlich Ministrant und das über einen Zeitraum von zehn Jahren. In der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) war er Bezirksleiter in  der Stadt Schweinfurt und im Landkreis.

Was hat ihn bewogen im Landkreis Rhön-Grabfeld und konkret im Grabfeld als ständiger Diakon tätig zu werden? Martin Weisenberger: „Ich bin neugierig auf die Menschen und was mich hier erwartet.“. Im Bereich westliches Grabfeld unterstützt er das Seelsorgeteam in den verschiedenen Bereichen im neuen Pastoralen Raum. Eingesetzt wird er unter anderem vor allem bei Taufen und Beerdigungen. Auf sein Amt als ständiger Diakon angesprochen, sagt er, dass ihm die Bibel wichtig ist. In seinem Leben wolle er deshalb versuchen nach der Heiligen Schrift zu leben. Dazu sei es wichtig, sich am Wort Gottes zu orientieren und dies an die Menschen weiter zu geben. Dabei sei die Mitarbeit der Laien im Gottesdienst und in der Gemeindearbeit wichtig. Gerade auch im Blick auf die Zukunft. Zur derzeitigen Lage der katholischen Kirche sagt Diakon Martin Weisenberger: „Ich persönlich sehe ich das Kirchenschiff in einer bedrohliche Schräglage. Wenn jetzt nicht dagegen gesteuert wird, wann dann?“

Er selbst ist überzeugt, dass Gott nie eine Hierarchie in seiner Kirche haben wollte. Dazu nennt er den 1. Petrusbrief, wo es heißt, dass alle, die an Gott Vater und seinen Sohn Jesus Christus glauben ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft sind. Das mache auch der Apostel Paulus in seinem Brief an die Galater deutlich, sagt der Diakon und schlägt die entsprechende Bibelstelle auf. Hier ist nachzulesen, dass alle, die auf Christus getauft sind, auf einer Ebene stehen. „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid „einer“ in Christus Jesus.“

Autor: Hanns Friedrich

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