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Zahlreiche Sponsoren ermöglichten die handgeschnitzten Darstellungen – Neue Figuren hat die Weihnachtskrippe in der Stadtpfarrkirche von Bad Königshofen. Nach mehr als 100 Jahren waren die bisherigen Figuren aus Gips, damals Massenware, renovierungsbedürftig. Sie wurden nun durch handgeschnitzte Figuren ersetzt. Geschaffen wurden sie von dem Bildhauer Dieter Frank aus dem thüringischen Milz. Die Figuren sind allesamt gestiftet. Neu ist auch der Unterbau der Weihnachtskrippe. Die notwendigen Holzplatten wurden von der Kirchenverwaltung finanziert.

Den Grundstock für die neuen Krippenfiguren hat der Lions Club Bad Königshofen gelegt. Auf der Suche nach einem geeigneten Projekt kam der damalige Präsident des Clubs, Roland Ress mit der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates Bad Königshofen, Andrea Friedrich-Rückert, ins Gespräch. Sie berichtete von den desolaten Figuren der Bad Königshofener Weihnachtskrippe. In einer Vorstandsitzung hat der Lionsclub dann entschieden die Heilige Familie, einschließlich eines Hirten zu finanzieren.

 Das Geld war Teil des Erlöses eines Benefizkonzerts der Regensburger Domspatzen, die in der Stadtpfarrkirche ein großartiges Konzert boten. Deshalb sollte auch die Kirche bedacht werden, sagte Roland Ress. Nach Rücksprache mit dem Bildhauer Dieter Frank in Milz war schnell klar, daß das Geld dafür verwendet wird. Dass sich dann noch Spender aus Bad Königshofen fanden, die weitere Figuren und Schafe, sowie die Dreikönige finanzierten, war zu Beginn der Idee nicht klar, sagt die Pfarrgemeinderatsvorsitzende. Verständlich, daß sich nun über die schnelle Verwirklichung der Bad Königshofener Weihnachtskrippe auch Pfarrer Karl Feser freut. Er hatte sich schon bei der Vorstellung der "Heiligen Familie" im August dieses Jahres für die Spende bei Roland Ress bedankt.

 Nachdem der Grundstock gelegt ist, fehlen nun nur noch wenige Figuren. So wird die Krippe im kommenden Jahr durch einen Querflöte spielenden Hirten erweitert, gesponsert von der Berufsfachschule für Musik. Außerdem sollte noch einige Schafe dazukommen und auch der Engel der alten Krippe wird durch einen geschnitzten Himmelsboten im kommenden Jahr ersetzt. Dass dafür entsprechende Spender gefunden werden, dürfte kein Problem sein, sagen die Verantwortliche, die auch noch gerne eine Hirtin im Ensemble hätten. Dank gilt den Sponsoren, darunter Frauenbund, Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, dem Julius- und Elisabethaspital und privaten Spendern, sagt die Pfarrgemeinderatsvorsitzende

 Nachdem die Krippenlandschaft auch über einen kleinen Berg verfügt, könnte dort ein Schäfer mit Schafen, Ziege und Hunden zu finden sein, meinten die Krippenbauer am Samstag. Hinter dem Berg liegt nun die kleine historische Kirche. Wirft man hier ein Geldstück ein, kommt das Jesuskind heraus und segnete die Kinder. Es ist dies ein Stück der alten Krippe, wie auch der fränkische Stall. Die Krippenbauer haben in diesem Jahr aufgrund der größeren Figuren die Landschaft  entsprechend verändert und bewußt die neue Krippendarstellung in den Mittelpunkt gestellt. "Das sollte so sein, sagten Josef Weber und Michael Weber, sowie Bernhard Weigand von der Kolpingsfamilie. Wie in den vergangenen Jahren hat Jungkolping das Aufbauen wieder übernommen. Neu ist der Unterbau der Krippe mit Platten mit Umrandung, die von der Schreinerei Michael Heusinger gefertigt wurden. Die Finanzierung übernahm die Kirchenstiftung.  Text: Hanns Friedrich

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