Mit dem Erntedankfest hat Bürgermeister Josef Demar (Großbardorf) die Einführung von Pfarrer Jürgen Schwarz in Großeibstadt verbunden und gesagt, dass der neue Geistliche ein großes Geschenk sei.
Er überbrachte die Grüße der aus terminlichen Gründen verhinderten Bürgermeister Gerd Jäger (Großeibstadt) und Jürgen Heusinger (Sulzfeld) „Wer Erntedank feiert, der muss auch säen und das ist gerade für den Glauben in der heutigen schwierigen Zeit wichtig,“ fügte Josef Demar an. Mit den beiden neuen Geistlichen im Pastoralen Raum sollte nun eine neue Saat gelegt werden. Durch die besondere Gestaltung des Festgottesdienstes hätten die Großeibstädter einen Glanzpunkt im Grabfeld gesetzt. Zum neuen Leitungsteam mit Pfarrer Jürgen Schwarz und Pfarrer Stephan Frank sagte Josef Demar, dass immer wichtig sei, mit den Menschen ins Gespräch. Pfarrer seien Wegbegleiter in den verschiedenen Lebenssituationen.
Im festlichen Gottesdienst hatte Dekan Andreas Krefft die beiden neuen Teampfarrer im Pastoralen Raum Bad Königshofen, wie schon vor einer Woche in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen, vorgestellt. Im Namen der Kirchenverwaltung hatte Sebastian Neugebauer den neuen Pfarrer in Großeibstadt begrüßt und seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass nun wieder die Pfarrstelle neu besetzt wurde. Diakon Sebastian Krines begrüßte im Namen des Pastoralen Teams die „Neuen“, konkret Pfarrer Jürgen Schwarz in Großeibstadt. Er erwähnte ihre offene und freundliche Art und sprach von Begegnungen auf Augenhöhe. Im Namen des Pastoralen Rates hieß Anja Ankenbrand Pfarrer Jürgen Schwarz willkommen. Für den neuen Dienst wünschte sie, Kraft, Mut, Verständnis und Gefühl für die Menschen und die Traditionen im Grabfeld. Mit Großeibstadt habe Pfarrer Jürgen Schwarz eine gute Wahl getroffen.
Landrat Thomas Habermann ging ebenfalls auf das Erntedankfest und die Erntegaben ein, die die Kinder beim Einzug gebracht haben. Großeibstadt sei ein „absoluter Aufstieg,“ denn Größneuscht ist mehr als nur Neuscht,“ es sei sogar eine Theaterstadt, meinte der Landrat schmunzelnd. Der Gottesdienst habe gezeigt, dass sich Kirche verändert und der Pfarrer im Pastoralen Team integriert ist. Das sei eine gute Entwicklung. Dank sagte der Landrat an Bischof Franz Jung und Generalvikar Jürgen Vorndran, für die Besetzung der beiden Pfarrstellen im Pastoralen Raum Bad Königshofen.
Im Namen der Pfarreiengemeinschaft „Westliches Grabfeld“ begrüßten Susanne Katzenberger und Maria Luff Pfarrer Jürgen Schwarz. Sowohl Pfarrgemeinderat, Gemeindeteam als auch Kirchenverwaltung sicherten dem neuen Pfarrer ein vertrauensvolles Miteinander und eine offene Zusammenarbeit zu. „Lassen Sie sich auf uns ein, so wie wir uns auf sie einlassen werden.“ Der Wunsch von Susanne Katzenberger: Immer ein glückliches Händchen, Innere Ruhe und Gelassenheit, die man als Pfarrer auch benötige. Für Pfarrer Jürgen Schwarz überreichte Maria Luff ein Körbchen, traditionell mit Brot und Salz und weitere Lebensmittel aus der Region. Sie lud im Anschluss zum Besuch des Pfarrfestes mit vielen Aktivitäten ein. Ihr Dank galt allen Mitwirkenden des Gottesdienstes mit Schola, Vereinen, Fahnenabordnungen und den Kindern der Kinderkirche. Großeibstadt freue sich auf den neuen Seelsorger Jürgen Schwarz.
Dieser hatte in seiner Ansprache darauf verwiesen, dass Gott dort zu entdecken ist, wo sich Menschen öffnen. Gott sei einem Lichtstrahl vergleichbar. Das habe er als Klinikseelsorger immer wieder erfahren dürfen, wie viele Menschen ohne großes Aufsehen, Aufgaben der Pflege übernommen haben. Auch in den Ortschaften, wie Großeibstadt, gebe es Menschen, die in der Nachbarschaftshilfe mehr tun, als es ihre Pflicht ist. Gott sei in den Gottesdiensten, im Gemeindeteam oder den Familien zu finden. Mit Jesus und seinen Jüngern könne man als Glaubensgemeinde sagen: Ihr seid meine Freunde. Das sei das Angebot Jesu, das man nur annehmen müsse.
Autor: Hanns Friedrich