Bad Königshofen. Bratwürste, Kartoffelwaffeln und Käsebrötchen erwarteten die Dreikönige und die Sternträger am Abend des Dreikönigstages im Pfarrgemeindehaus in Bad Königshofen.. Fleißige Helferinnen und Helfer von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung, sowie Freiwillige hatten schon zwei Stunden vorher alles hergerichtet, damit die hungrige Schar nicht lange warten mußte. Natürlich gab es dazu auch die entsprechenden Getränke und ein warmes Pfarrgemeindehaus.
Die Mädels und Jungs ließen sich die Bratwürste schmecken und wer wollte, der bekam sogar zwei. Gefragt waren aber auch Kartoffelwaffeln und leckere Käsebrötchen Immerhin waren die knapp 50 Sternsinger rund zehn Stunden auf den Beinen, um sich zunächst schminken zu lassen, dann den Gottesdienst zu gestalten und anschließend von Haus zu Haus zu gehen und den Segen der Weihnacht zu bringen. Gesammelt wurde für Kinder in Not und ganz klar, daß noch am gleichen Abend dann die Sammelbüchsen entplombt und der Inhalt gezählt wurde. Nur wenig Münzen, viele Scheine sah man da neben den Bratwürsten am Tisch des Geldzählteams. "Erfreulich, wie Pfarrer Karl Feser feststellte."
Er war natürlich auch gekommen, um für den Einsatz der Mädchen und Jungs, wie schon im Gottesdienst, herzlich zu danken. Wie bereits berichtet, waren insgesamt elf Gruppen, einschließlich der Ipthäuser in der Stadt unterwegs. Gerald Lurz berichtet dazu, daß es immer schwieriger wird, die Kinder und Jugendlichen für den Tag als Sternträger, Kassier oder als einen der Könige zu gewinnen. Schließlich seien Ferien und manch einer wollte da lieber ausschlafen, als von Haus zu gehen und für Kinder in Not zu sammeln.
Die dabei waren, denen hat es aber Spaß gemacht, vor allem, weil die Regenschauer, wie sie sich zunächst beim Einzug in die Kirche ankündigten, nachließen. "Wir haben so viel und so gut gesungen, daß wir den Regen regelrecht weggesungen haben," sagen die Kinder. Nach sieben Stunden sei man aber geschafft. Verteilt wurden dann auch die verschiedensten Süßigkeiten, die man in so manchen Familien noch bekam. Die Kleider galt es wieder zurück zu geben und so mancher "Mohr" hatte noch die schwarze Farbe im Gesicht, der König Kaspar die rötliche Farbe. "Anstrengend war's, aber schön!"
Stolz waren die Bad Königshofener Sternsinger aber auch, daß sie sich auf der Bistumseite im Internet wieder gefunden haben. Ganz stolz betrachtete man die Fotos, die an einer Pinwand zu finden waren. Ein Stückchen weiter hingen an einem Gestell die zehn verschiedenen Weihrauchfässer, die teils schwarz vor Rauch waren und nun wieder geputzt werden müssen. Auf dem Tisch daneben, die Schiffchen mit dem Weihrauch. Spendiert wurde das abendliche Essen auch diesmal wieder von der Pfarrei und so stand Michael Klör ebenso am Herd, wie seine Frau Margot. Andrea Metz war als Kellnerin unterwegs und Barbara Hofmann die Getränkebar betreute. "Das machen wir doch gerne für die Kinder!," hieß es beim Team. Text: Hanns Friedrich