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Die pastoralen Planungen für 2030 – Der Pfarrfamiliennachmittag im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen bot nicht nur ein informatives Programm über die Ereignisse in den kirchlichen Verbänden, dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung, sondern bot auch interessante Workshops. Da wurde das Torwandschießen begeistert aufgenommen, Pfarrer Karl Feser und Wolfgang Berwind luden zum gemeinsamen Singen bekannter Volks- und Wanderlieder ein und es wurde gebastelt oder für den kommenden Palmsonntag Palmsträuße hergestellt.

Wer wollte konnte die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung kontaktieren oder im "Eine Welt Laden" einkaufen. Zwischendurch zeigte die Jugend einen Tanz und lud zum Mittanzen ein. Mit einer Andacht, gestaltet von Petra Berwind, Theologin und Gottesdienstbeauftragte, fand der Pfarrfamiliennachmittag in der Hauskapelle seinen Abschluss. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Weigand und ihre Stellvertreterin Marga Deuerling hatten gemeinsam in Gedichtform die Mitglieder des Pfarrgemeinderates vorgestellt, bevor Pfarrer Karl Feser über die geplanten pastoralen Räume ab 2030 informierte. Der Altlandkreis Bad Neustadt zählt 29.000 Katholiken in 42 Pfarreien, Mellrichstadt 11.000 in 24 Pfarreien und der Altlandkreis Königshofen 25 Pfarreien mit etwas mehr als 11.000 Katholiken. Aktuell ist geplant, die Region Rhön-Grabfeld in die Bereiche Bad Neustadt, Bischofsheim, Mellrichstadt und Bad Königshofen zu gliedern. Für den Großraum Bad Königshofen bleiben die vier Pfarreiengemeinschaften bestehen. Vorgesehen sind zwei Priester und vier Hauptamtliche. Die Priester sollen einen Verwalter bekommen und hätten damit wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe, die Seelsorge. Solche "Geschäftsführer" gibt es bereits in Bad Neustadt und Mellrichstadt. Eventuell werde Heustreu noch dem Altlandkreis Königshofen, Oberelsbach dem Altlandkreis Mellrichstadt zugeordnet, wusste der Geistliche. Wichtig sind in der Zukunft die Ehrenamtlichen in den Pfarreien.

Angesprochen hat er gemeinsame Projekte der vier Pfarreiengemeinschaften im Mehrgenerationenhaus St. Michael: Die gemeinsame Kommunion- und Firmvorbereitung. Der Geistliche wusste von 255 Priestern, die es noch 2014 in der Diözese Würzburg gab, 2020 werden es 248 und 2030 lediglich 198 sein. In den 1980er Jahren lag die Zahl der Geistlichen in der Diözese Würzburg bei 420. Pfarrer Karl Feser wird in diesem Jahr noch die Mitbetreuung im "westlichen Grabfeld" übernehmen, da dort Pfarrer Gerhard Wißmüller ausscheidet. "Wie ich das alles noch schaffen soll, weiß ich nicht." In der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke geht zum 31. Mai Diakon Rudi Reuter (Herbstadt) in Rente, bleibt aber zunächst noch im Grabfeld. Für Bad Königshofen hat sich ein neuer Gemeindereferent aus dem Schweinfurter Raum beworben, der zum 1. September in die Pfarrei kommt. Kirchenpfleger Manfred Staub gab dann Einblicke in die Finanzen der Pfarrei Mariä Himmelfahrt und sprach von einem Minus von 97.000 Euro. Zuständig ist die Kirchenverwaltung für das Inventar, die Jahresrechnung, den Unterhalt der Kirche und Gebäude wie Pfarrgemeindehaus, Jugendheim und Pfarrhaus. Was ansteht ist die Kirchensanierung, die in die Millionen gehen wird. Rückläufig sind Kirchgeld, Klingelbeutel und Spenden. Der Kirchenbesuch in Bad Königshofen pendelt sich bei rund zehn Prozent ein.

Dora Horn gab Informationen zu den verschiedenen Aufgaben im katholischen Frauenbund, erwähnte den Einkehrtag, die Frauen Filmnacht, den 6-Tagesausflug aber auch das 90 Jährige Bestehen, das in diesem Jahr gefeiert wird. Elf Frauen sind in der Vorstandschaft, die verschiedene Arbeitskreise betreuen. Dabei ist man beim Weltgebetstag, bei den Anbetungsstunden in der Stadtpfarrkirche an Gründonnerstag und Weihnachten . Über die Kolpingsfamilie berichtete Vorsitzender Bernhard Weigand. Er sprach verschiedene Veranstaltungen und Vortragsreihen an (wir berichteten). Elisabeth Brüger nannte den Seniorenkreis, erwähnte einen Begrüßungsbrief für neu hinzu gezogene Gemeindemitglieder, in dem alle Gruppen und Verbände der Pfarrei aufgeführt sind. Den Seniorenkreis gibt es seit 1996. Treffpunkt ist einmal monatlich, am dritten Donnerstag 14.30 Uhr bis 16.30 im Pfarrgemeindehaus. Die Inhalte bei den  Zusammenkünften orientieren sich überwiegend am Kirchenjahr. Es gibt aber auch Vorträge von der Schönheit der Schöpfung, von Reisen in ferne Länder aber auch Informationen zum Beispiel aktuell zum Thema "Der Enkeltrick" durch einen Beamten der Kriminalpolizei. Der nächste Halbtagesausflug am 25. April führt zum  Schönstatt-Zentrum Marienberg bei Scheßlitz.

Autor: Hanns Friedrich

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