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Besuch Frauenbund Oberpleichfeld – Am 15. Oktober ist es genau ein Jahr, dass Pfarrvikar Paul Mutume in Bad Königshofen und in der Pfarreiengemeinschaft "Grabfeldbrücke" begrüßt wurde. Dass ihn seine Pfarrgemeinde Oberpleichfeld nicht vergessen hat, zeigte der Besuch des Frauenbundes am Freitagnachmittag. Ganz klar, dass sich Paul Mutume darüber sehr freute, so viele Gäste aus seiner ehemaligen Pfarrei, begrüßen zu können. "Es ist einfach schön zu wissen, dass ihr mich nicht vergessen habt und ich euch auch nicht."

 Aber nach einem Jahr sei er in Bad Königshofen und der Pfarreiengemeinschaft angekommen. "Ich bin hier zu Hause und fühle mich wohl und angenommen." "Viele von euch kenne ich ja noch mit dem Vornamen von früher und auch die Kinder, die dabei sind, die ich getauft habe."  Zu seiner neuen Aufgabe in Bad Königshofen sagte der Pfarrvikar, dass die Menschen im Grabfeld ihm das Einleben leicht gemacht hatten. Trotzdem habe er natürlich die Oberpleichfelder nicht vergessen. Die Vorsitzende des Katholischen Frauenbundes Oberpleichfeld, Manuela Kuhn, erinnerte an eine SMS, die sie an Pfarrvikar Mutume schickte und ihn darin fragte, ob sie ihn in Bad Königshofen einmal besuchen dürften. "So schnell hatte ich noch nie eine Antwort bekommen," lacht Manuela Kuhn, denn Paul Mutume schrieb zurück "Am 12. Oktober nehme ich mir für euch frei!" Das genau sei der Paul Mutume, wie man ihn kennen gelernt hat. "Er spricht mit dem Herzen."

Unumwunden gibt sie zu, dass man natürlich auch ein bißchen neugierig war, wie es dem Pfarrvikar in Bad Königshofen und im Grabfeld wohl geht. Die Fahrt bei strahlendem Sonnenschein, habe ihnen das Grabfeld in den schönsten Herbstfarben gezeigt. Zum Kontakt mit Paul Mutume sagte die Vorsitzendem, dass keine Versetzung die Verbindung der Menschen untereinander lösen könne. Der Pfarrvikar habe sich in Bad Königshofen weiter entwickelt. In Oberpleichfeld erinnere man sich gerne an ihn, denn "Du bist immer noch einer von uns, wo du auch bist!". So sei eben auch die Idee entstanden den Herbstausflug des Frauenbundes Oberpleichfeld nach Bad Königshofen zu starten. Das sei eine gute Idee gewesen, "denn hier wurden wir herzlich empfangen und bewirtet."

Natürlich hatte man kleine Präsente für den ehemaligen Pfarrer mitgebracht, deren Produkte allesamt aus Oberpleichfeld stammen. "In unserem Herzen bist du immer unser Pfarrer," sagte Manuela Kuhn. Die Mitglieder des Frauenbundes waren sich schnell einig, dass dieser Besuch in Bad Königshofen wiederholt wird. Pfarrer Karl Feser hieß die Gäste dann ebenso willkommen und freute sich, dass sie ihrem Pfarrvikar diesen Besuch abstatteten. Diakon Rudi Reuter, hieß die Besucher ebenfalls willkommen und sagte, dass er ja  der ,Weingegend in der Nähe von Oberpleichfeld kommt Zu Pfarrvikar Paul Mutume meinte der Diakon, dass dieser in der Pfarreiengemeinschaft sehr gebraucht wird und oft eingesetzt ist. Er sei bei den Menschen im Grabfeld sehr schnell angenommen worden, vor allem durch seine herzliche Art auch in den Gottesdiensten.

Kreiskulturreferent Hanns Friedrich übernahm dann die Kirchenführung und erläuterte die Besonderheiten der Stadtpfarrkirche. Er erwähnte die lange Bauzeit von 70 Jahren, sprach die Kunstwerke im Gotteshaus an und ging auf die Besonderheiten des Hochaltars ein. Die Stadtpfarrkirche sei ein besonderes Kleinod in Franken. Kurz streifte er am Marktplatz die Geschichte der Stadt Bad Königshofen, erzählte die Sage und berichtete davon, dass die Stadt heute überwiegend vom Kurbetrieb lebt. Sie sei aber auch eine Schulstadt und beherberge drei Museen, nämlich das Archäologische-, das Grenz- und das Turmmuseum. Angesprochen hat er den Begriff Grabfeld, der neuesten Forschungen zufolge mit dem slawischen Wort "Grape" zu tun habe, was wiederum Buchenland bedeutet. Der Tag des Frauenbundes Oberpleichfeld endete mit einem Besuch in der Wallfahrtskirche von Ipthausen.

Autor: Hanns Friedrich

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