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"Das kann nicht sein... soviel Geld für unser Katechisten... ich kann es gar nicht glauben... danke, danke, danke!" Küster Michael Löhr und Marion Nastvogel-Schöpf standen einem sichtlich überwältigten Pfarrvikar Paul Mutume gegenüber, als sie ihm einen Betrag von 639,26 Euro überreichten. Soviel ist bei der Spendenaktion beim Pfarrfest zusammen gekommen, sagte Michael Löhr. Gemeinsam mit Marion Nastvogel-Schöpf war er unterwegs, mit dabei, sozusagen als Hinweis auf die Aktion, ein historisches Fahrrad, das ihm Ambros Stahl vom Radfahrerverein Unteressfeld zur Verfügung gestellt hatte.

Dazu gab es als Information einen Bericht der Zeitung über die Fahrrad-Hilfsaktion für Katechisten in Uganda. In diesem Zusammenhang dankte Pfarrvikar Paul Mutume der jeweiligen Redaktion, "denn bei uns zu Hause in Uganda wäre so etwas nicht möglich gewesen, dass sich eine Zeitung für eine kirchliche Aktion einsetzt."  Schon zuvor hatte er von der Prominentenband Bad Königshofen einen Betrag von 250 Euro, ebenfalls für die Fahrrad-Hilfsaktion in Uganda erhalten. Clemens Behr sagte dazu, dass die Prominentenband gerne aufspielt und wenn es dann noch für einen guten Zweck ist, wie bei Pfarrvikar Paul Mutume, mache das besonders Spaß. Bereits im Vorfeld hatte der Pfarrvikar aufgrund der Berichterstattung unserer Zeitung Spenden, vor allem auch aus dem Raum Bad Neustadt erhalten.

"Dafür sage ich allen ein ganz herzliches Dankeschön und ich kann es noch immer nicht glauben, dass wir soviel Geld bekommen." Damit können nun weitere Katechisten in Uganda, konkret in der Heimatdiözese Mbarara mit Fahrrädern ausgestattet werden. Im Mai war der Pfarrvikar selbst "zu Hause" und hat 61 Fahrräder kaufen und überreichen können (wir berichteten).  Was für eine große Freude er damit bereitete, zeigte sein Vortrag in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. Hier zeigte Paul Mutume Bilder von der Fahrrad Übergabe. "Sie konnten es gar nicht glauben, dass sie ein neues Fahrrad geschenkt bekommen, das auch noch ihr Eigentum ist," sagte der Pfarrvikar. Schmunzelnd berichtete er, dass er als "Millionär" nach Uganda fuhr, denn die 4.355 Euro, die bei einer ersten Spendenaktion aufgrund von Berichten in unserer Zeitung zusammen kamen, ergaben umgerechnet 18.378.100 Uganda-Shillling. Dafür konnten vor Ort Fahrräder für 61 Katechisten gekauft werden. Im Rahmen eines Gottesdienstes wurden die Spendenaktion aus Bad Königshofen gefeiert, dann natürlich die Fahrräder gesegnet und schließlich übergeben.

Wer ein Fahrrad geschenkt bekam musste 4.220 Uganda-Shillings, das ist umgerechnet ein Euro, als Eigenanteil zahlen. Von dem gesammelte Geld wurde dann vom örtlichen Pfarrer aber das Mittagessen spendiert, so dass es eigentlich wieder an die Katechisten zurück floss. Pfarrvikar Mutume sagte bei seinem Vortrag, dass, würden sich Katechisten in Uganda ein Fahrrad kaufen wollen, sie einen ganzen Jahreslohn dafür verwenden müssten. Mit der Aktion hat der Pfarrvikar aber auch eine Fahrradfirma in der Hauptstadt Kampala  unterstützt, die die Fahrräder bestellte. Mit einem alten Lkw wurden sie in die jeweiligen Ortschaften gefahren. Dafür musste Paul Mutume gerade mal 195 Euro Transportkosten zahlen. Die Fahrräder sind bei den Katechisten in Uganda wichtig, denn es gibt dort keine Straßen wie bei uns, eher verglichen mit Feldwegen und bisher mussten die Katechisten bis zu 10 Kilometer zu Fuß gehen.

Vorgestellt hat Pfarrvikar Mutume das 70 Euro teuere Fahrrad, bei dem vor allem die Querstange wichtig ist. Auf ihr und dem etwas breiteren Gepäckträger können nämlich Kinder oder auch Lebensmittel transportiert werden. Die 61 Fahrräder sind allerdings in den katholischen Kirchengemeinden von Uganda "ein Tropfen auf dem heißen Stein."  Deshalb wird die Aktion auch weiter geführt, denn insgesamt gibt es 1.900 Katechisten. Wer die Fahrradaktion von Pfarrvikar Paul Mutume weiter unterstützen möchte, kann dies auf das Konto: DE 31 7935 3090 0000 305 102  bei der Sparkasse Bad Neustadt tun. Kennwort: Fahrradaktion Pfarrvikar Mutume, tun.

Autor: Hanns Friedrich

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