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80. Geburtstag von Altpfarrer Linus Eizenhöfer – Die Gemeinsamkeit zwischen Priester und Laien seien vor allem in der Zukunft wichtig. Das sagte Pfarrer i.R. Heinz Röschert, Festprediger beim 80. Geburtstag von Stadtpfarrer a.D. Linus Eizenhöfer in der Wallfahrtskirche von Ipthausen. Priester und Laien würden einander brauchen und Priester seien den Menschen beigegeben. Gemeinsam müsse man einen Auftrag erfüllen, den Christus gegeben hat. Für Pfarrer Heinz Röschert steht damit Fest: Priester brauchen keine Flügel, denn Priester sind geistliche Menschen und menschliche Geistliche.

Zum Jubilar Linus Eizenhöfer gewandt meinte der Festprediger, dass es wichtig sei, dass auch mit 80 Jahren der Eifer um den Dienst in der Kirche und am Menschen nicht erlahmt. Viele hätten ihn in den vergangenen Jahren schätzen gelernt. Es seien vielseitige Jahre gewesen und vielfältige Aufgaben. Linus Eizenhöfer habe ein bewegtes Priesterleben und habe sich auch in vielen Situationen den Gegebenheiten angepasst. Schmunzelnd erinnerte er an die Worte des Pfarrers von Johannesberg. Der sagte bei der Begrüßung des Primizianten Linus Eizenhöfer vor mehr als 50 Jahren in dessen Heimatort: "Gläubiges Volk in die Knie - Herr Primiziant, darf ich bitten."

Heinz Röschert, der als Kurskollege von Eizenhöfer  dabei war ist diese Aussage, die damals wie heute zum Schmunzeln anregt, noch in guter Erinnerung. Kurz streifte er das priesterliche Wirken des Jubilars. Er erinnerte daran, dass der Geistliche 1986 in Bad Königshofen als Stadtpfarrer eingeführt wurde und schließlich "hängen blieb."  Das zeige, wie eng verwurzelt er mittlerweile mit dem Grabfeld ist. Der Prediger erinnerte an die Militärseelsorge, an den Altenseelsorger und seine Musikalität. Schon im Priesterseminar habe er die Bassgeige gespielt. "Weil sie von ihm beherrscht wird und auch getragen werden kann," sagte der Prediger. Seine musikalischen Fähigkeiten bringt er deshalb heute noch in der, wie Röschert sagte, legendären Promiband von Bad Königshofen ein.

Er erinnerte an das Orgelspiel von Linus Eizenhöfer, wofür er schon im Kilianeum in Würzburg bekannt war. Humorvoll seien seine Gottesdienste als Altenseelsorger gewesen. Auch auf die Reisen zu biblischen Orten ging Pfarrer Röschert ein und sagte, dass Eizenhöfer viel daran gelegen war die Menschen mit dem Umfeld des Glaubens bekannt zu machen und die Botschaft der Bibel zu vertiefen. Heute könne man sagen: "Die Leute im Grabfeld mögen dich als menschlichen Geistlichen und geistlichen Menschen." In Assisi sei Linus Eizenhöfer gewesen und so sagte ihm der Festprediger abschließend den Gruß des Heiligen Franz von Assisi: Friede und Heil für die kommenden Jahre.

Die Prominentenband Bad Königshofen hatte vor der Wallfahrtskirche ebenso aufgespielt, wie der Kirchenchor den Gottesdienst festlich mitgestaltet hatte. Ein Ständchen gab es außerdem vom Chor After Eight. Im kleinen Kursaal der Frankentherme gratulierte dann auch Landrat Thomas Habermann, ebenso Bürgermeister Thomas Helbling. Beide betonten, dass der Jubilar im Grabfeld und speziell in Bad Königshofen und Ipthausen bei der Bevölkerung überaus beliebt ist. Der Wunsch galt natürlich seiner Gesundheit und viele weitere Jahre in seinem Ruhestand. Der Jubilar selbst dankte für die vielen Glück- und Segenswünsche, über die er sich sehr gefreut hatte. Eine Power-Point-Präsentation gab schließlich noch einen kleinen Einblick in sein priesterliches Wirken.  Text: Hanns Friedricdh

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